Handball: SG Flensburg wirft den DHC Rheinland ans Tabellenende
Am Samstag gastiert Dormagen zum Kellerduell bei MT Melsungen.
Dormagen. Das dritte Heimspiel innerhalb von zwölf Tagen bescherte dem DHC Rheinland die dritte Niederlage in der Handball-Bundesliga. Und die war auch die höchste, denn die SG Flensburg-Handewitt setzte sich am späten Mittwochabend mit 30:19 (15:8) in der HRC-Arena durch.
Die Gastgeber konnten vor 1812 Zuschauern die Partie lediglich bis zur zehnten Minute offen halten. Zwischen den beiden Treffern von Daniel Wernig zum 5:5 und zum 6:15 lagen dann erstaunliche 18 Minuten, in denen die Dormagener Spieler das Tor nicht trafen, von der energisch einsteigenden SG-Deckung geblockt wurden oder an dem glänzend aufgelegten Dan Beutler (14 Paraden) im Tor der Flensburger scheiterten.
Auch wenn drei DHC-Treffer kurz vor Schluss den Halbzeitstand mit 8:15 etwas günstiger erscheinen ließen, so war doch klar, dass es in der zweiten Hälfte lediglich um Schadensbegrenzunng gehen würde. Daran beteiligte sich vor allem Vitali Feshchanka, der elf Bälle abwehren konnte.
Nach der Pause ging es eigentlich nur noch um die Frage der ein- oder zweistelligen Niederlage, die kurz vor dem Abpfiff entschieden wurde: Michiel Lochtenbergh konnte mit seinem dritten Treffer nach längerer verletzungsbedingter Pause nur noch das 19:30 erzielen.
"Ich hatte heute so etwas schon befürchtet", sagte Dormagens Trainer Kai Wandschneider, der auf Maciej Dmytruszynski verzichten musste. Der Abwehrchef klagt über Meniskusbeschwerden, was sich am Donnerstag bei der Untersuchung in der MediaPark Klinik in Köln jedoch nicht als schwerwiegend Verletzung herausstellte.
Schlimmer erwischte es Neuzugang Marko Krsmancic, der nach einem Zusammenstoß in der Schlußphase vom Feld humpelte und dem die Ärzte gestern einenKreuzbandriß attestierten. "Wir haben in Überzahl den Kopf verloren", wollte Wandschneider aber seinen jungen Spielern keineswegs einen Vorwürf machen.
Bereits am Samstag reist der DHC Rheinland nun zu seinem ersten Auswärtsspiel der Saison. Dabei trifft der Tabellenletzte in der Rothenbach Halle (20.15 Uhr) in Kassel auf den Tabellen-16. Ein Kellerduell also, in dem zwei Teams aufeinandertreffen, die nach drei Spieltagen jeweils noch ohne Punktgewinn sind.