Handball: Auch der zweite Gast trägt die Favoritenrolle

DHC Rheinland empfängt heute Abend die Füchse aus Berlin.

Dormagen. Vor neun Monaten feierte der TSV Dormagen am Tag vor Heiligabend den erstaunlichen 32:23-Erfolg gegen die Füchse aus Berlin. Grund genug für die Vermutung, dass die Mannschaft aus der Bundeshauptstadt am Freitagabend in der HRC-Arena (19.45 Uhr) den Versuch einer Wiedergutmachung starten will. "Dabei", so Trainer Kai Wandschneider, "haben die Berliner sich ja bereits beim Rückspiel Ende Mai mit 34:24 revanchiert..." Dass die Gäste des TSV-Nachfolgevereins DHC Rheinland auch im zweiten Heimspiel der Saison 2010/11 favorisiert sind, ist keine Frage. Immerhin haben sie in den bisherigen zwei Spielen bei Hannover-Burgdorf (26:18) und gegen TuS N-Lübbecke (25:22) ihre Stärke angedeutet und kommen damit verlustpunktfrei nach Dormagen. Die Füchse verpassten in der vorherigen Saison nur knapp den achten Tabellenplatz, den der TV Großwallstadt aufgrund der besseren Tordifferenz einnahm.

Berlins Trainer Dagur Sigurdsson wurmte das, will er doch weiter nach oben. Dabei bleibt der Isländer aber zurückhaltend: "Wenn wir uns in dieser Saison um zwei Plätze verbessern, dann sind wir auf dem richtigen Weg." Verbunden mit dieser Zielsetzung ist die Hoffnung auf einen europäischen Startplatz. Um den zu erreichen wurde die Mannschaft mit mehreren Spielern verstärkt: Aus Wetzlar kam Nationalspieler Sven-Sören Christophersen, der isländische Internationale Alexander Petersson trug zuletzt das Trikot der SG Flensburg-Handewitt und die vorherige Station des erfahrenen kroatischen Spielmachers Denis Spoljaric war RK Zagreb.

Für den DHC geht es indes darum, den guten Eindruck aus der Partie gegen den THW Kiel (25:32) zu bestätigen. "Wir wollen die Fans wieder mitnehmen. Es hat sich bereits in der ersten Partie der Saison gezeigt, dass die Mannschaft das Potenzial hat, zu begeistern", klärt Kai Wandschneider darüber auf, dass "wir merken, dass die junge Mannschaft angenommen wird. Das ist toll." RaW