Handball/TSV Dormagen: Verletzungssorgen werden immer größer
Nach Wisotzki und Chantziaras fällt jetzt auch noch Max Holst aus. Gegen Minden kämpft Dormagen am Samstag um Rang 15.
Dormagen. Vor dem Heimspiel gegen GWD Minden am Samstag um 15 Uhr sind die Sorgenfalten bei Dormagens Trainer Kai Wandschneider groß wie nie. Denn jetzt fällt auch noch Max Holst aus. Der Linksaußen zog sich beim Training am Dienstag, ohne in Kontakt mit einem anderen Spieler zu treten, eine Knieverletzung zu.
Der 19-Jährige hatte sofort selber den Verdacht, dass der Außenmeniskus Schaden genommen haben könnte. Nach der ersten Untersuchung folgte am Mittwoch in der Kölner Mediapark-Klinik die erfolgreiche Operation. Ein weiterer Einsatz von Holst in dieser Saison ist kaum wahrscheinlich.
Da Florian Wisotzki (Knieprobleme) und Konstantinos Chantziaras (Knöchelverletzung) ebenfalls nicht trainieren konnten, lieh sich Wandschneider den Linkshänder Robin Doetsch aus der Dormagener Regionalliga-Mannschaft aus, damit wenigstens zwölf Feldspieler bei den Übungseinheiten mitmachen konnten.
"Die Mannschaft lebt von ihrem eisernen Willen. Aber immer neue Verletzungsprobleme können wir nicht einfach so wegstecken. Vor allem nicht gegen eine Konkurrenz, die komplett antreten kann oder bei Ausfällen jederzeit noch international erfahrene Spieler in der Hinterhand hat", so Wandschneider, der seinen Akteuren nach der Niederlage in Balingen keine Vorwürfe machte.
"Natürlich freuen wir uns darüber, dass wir mit unserer jungen Garde für Furore sorgen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die jungen Spieler noch mitten in ihrer Ausbildung stecken."
Ob Wisotzki gegen Minden auflaufen kann, wird sich wohl erst kurz vor dem Anpfiff herausstellen. Für Chantziaras käme der Einsatz auf jeden Fall noch zu früh. Das Spiel gegen Minden hat für die Meisterschaftsrunde besondere Bedeutung: Bei einem Sieg besitzt der TSV noch Chancen, auf den 15. Tabellenplatz vorzurücken, denn die im Augenblick sechs Punkte vor dem TSV liegenden Mindener haben das schwerste Restprogramm der unmittelbaren Konkurrenz.
Sollte die Partie verloren gehen, müsste der Aufsteiger wohl mit dem 16. Rang vorlieb nehmen. Da in diesem Jahr auch dieser ursprüngliche Relegationsrang wegen der Insolvenz der Mannschaften aus Essen und Nordhorn sowie wegen des sportlichen Abstiegs der Stralsunder keine Konsequenzen hat, kann der TSV auf jeden Fall die Vorbereitung auf die kommende Bundesliga-Saison verstärkt in Angriff nehmen. Gleichwohl sagt Wandschneider: "Wir werden bis zum 6. Juni, dem letzten Spiel gegen Essen, kämpfen und versuchen, den 15. Platz zu erreichen."
“ Verkauft wurden bislang 2200 Eintrittskarten. Tickets gibt es noch bis Samstagmittag in der Citybuchhandlung, Kölner Straße 58. Die Kartenhäuschen am Sportcenter öffnen am Samstag um 13.30 Uhr.