Trotz kleinem Budget war es ihm gelungen, eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, die in den entscheidenden Spielen gegen die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt mithalten konnte. Vor allem die beiden Spieler, die am Sonntag das entscheidende Doppel gewannen, stellten sich als Glücksgriffe heraus.

Peter Gojowczyk, der bereits die gesamte Saison hervorragende Spiele ablieferte, zeigte sich auch im Einzel von seiner besten Seite. Nach kleineren Problemen zu Beginn hatte er das Spiel seines Gegners Pablo Galdon schnell gelesen und schlug den Spanier sicher mit 6:4 und 6:3.

Der Italiener Filippo Volandri hatte sich zuvor mit dem Argentinier Maximo Gonzalez ein enges Match geliefert. Volandri gewann den ersten Satz mit 6:3, ließ dann aber nach und verlor den zweiten Durchgang mit 4:6. Im Champions-Tiebreak war der Italiener dann aber wieder voll auf der Höhe und siegte mit 10:5.

Ähnlich Positives lässt sich über die anderen beiden Neusser Einzelspieler nicht sagen. Während der Kroate Antonio Veic gegen den geduldigen Fuchs Diego Junqueira zumindest kämpfte, aber einfach zu viele Fehler machte und 4:6, 3:6 verlor, wirkte die Neusser Nummer eins ein wenig lustlos: Der Argentinier Leonardo Mayer, der in der Vorwoche beim Turnier in Kitzbühel noch Philipp Kohlschreiber entzauberte, verlor gegen den eher unbekannten Italiener Alessandro Giannessi glatt mit 2:6 und 5:7.

Zumindest im Doppel riss sich Mayer an der Seite des Italieners Flavio Cipolla aber am Riemen. So schlug das erste Neusser Doppel die Paarung Giannessi/van der Duim glatt mit 6:2 und 6:4 und steuerte einen der vier so wichtigen Punkte zum Gesamtsieg bei. Am kommenden Sonntag beendet Neuss die Saison in Bremerhaven.