Hockey: Draguhn-Gala und Pfostenschuss-Festival
HTC Schwarz-Weiß Neuss startet mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison.
Neuss. Mit einem Sieg und einer Niederlage aus dem ersten Saisonwochenende ist der HTC Schwarz-Weiß Neuss in die Hockey-Bundesliga gestartet. Während es am Samstag einen 3:2 (2:0) Erfolg über die TG Frankenthal gab, musste sich das Team von Trainer Andreas Bauch am Sonntag im rheinischen Derby gegen den Düsseldorfer HC mit 1:2 (0:1) geschlagen geben.
"Das Ergebnis gegen den DHC ist ärgerlich, weil wir die überlegene Mannschaft waren und etliche Torchancen hatten", fasste HTC-Star Sebastian Draguhn zusammen, "allerdings haben wir jetzt schon mal drei Punkte auf dem Konto, auf die wir in der kommenden Woche aufbauen können."
Am ersten Spieltag schoss sich Draguhn mit drei Treffern den Ärger über die Nicht-Nominierung für die Olympischen Spiele von der Seele. Er konnte sich damit als Matchwinner beim 3:2 (2:0)-Sieg seiner Elf über Frankenthal feiern lassen, die mit einem Blitzstart (2.) sofort im Spiel war.
Entsprechend selbstbewusst und überzeugend zog sie weiter ihr Spiel auf und wusste Frankenthal zu beherrschen. Allein Unkonzentriertheiten in der SWN-Abwehr ließen die Gäste zu Chancen kommen. In einem über weite Strecken kampfbetonten Match sorgte erneut Draguhn für den 2:0-Pausenstand.
Hatte die Heimmannschaft die erste Hälfte noch klar dominiert, wurde das Spielgeschehen in der zweiten Halbzeit ausgeglichener. Wie viel schon zum Saisonauftakt für beide Teams auf dem Spiel stand, zeigten die immer wieder verbissen geführten Zweikämpfe.
Mit der zweiten Gelben Karte des Spiels für Philipp Weide spielte Neuss auch nach dem Pausentee fünf Minuten in Unterzahl - zuvor hatte in der ersten Halbzeit Jannik Otto schon die Karte und eine 10-Minuten-Zeitstrafe hinnehmen müssen. Nach dem 3:1 vom Dreifach-Torschützen hätte Neuss in der Folge dann eigentlich den Sack durch Konter zumachen müssen.
"Das ist schon bitter, dass wir das noch aus der Hand gegeben haben", ärgerte sich SWN-Coach Andy Bauch über das 1:2 gegen den DHC, "schließlich hatten wir noch drei Pfostenschüsse. Aber Hut ab vor der Leistung meiner Mannschaft. Leider gibt’s für Schönspielen keine Punkte. Wir müssen jetzt das Positive mitnehmen und neu angreifen."
Philipp Weide hatte neun Minuten vor dem Ende für den Neusser Auslgeich gesorgt, doch Düsseldorf drehte das Spiel noch einmal.