Hockey: HTC-Damen wollen wieder an die Spitze

Torhüterin Yvonne Frank fällt sechs Wochen aus.

Neuss. In der Westgruppe der Hallenhockey-Bundesliga der Damen kommt es am Wochenende zu vorentscheidenden Begegnungen, die bestimmen werden, wer als ernstzunehmender Play-Off Kandidat zu handeln ist.

Dabei brauchen die West-Favoriten aus Köln und Neuss an diesem Wochenende dringend Punkte, um die derzeit vor ihnen stehenden Teams von Aufsteiger Düsseldorfer HC und ETUF Essen "in Schach" zu halten. Wichtig werden da sicher die direkten Duelle am Sonntag, die den Beginn der Rückrunde markieren.

Doch bevor es soweit ist, muss der HTC Schwarz-Weiß Neuss am Samstag erst einmal gegen den RTHC Leverkusen antreten (14 Uhr, Stadionhalle Jahnstraße), vor denen Trainer Markus Lonnes nicht umsonst warnt: "Leverkusen verkauft sich derzeit weit unter Wert. Die sind nicht so schlecht, wie die Ergebnisse bislang vermuten lassen." Man gehe zwar als Favorit in dieses Duell, doch das müsse erstmal gewonnen werden.

"Wie schwer das sein kann, hat man ja am letzten Wochenende gesehen." Da hatte der RTHC den Essenerinnen ein Remis abgerungen. Am Sonntag gegen ETUF (16 Uhr, Stadionhalle) erwartet Lonnes ein deutlich knapperes Ergebnis als im Hinspiel, als man mit 12:1 den Platz als Sieger verlassen hatte.

Verzichten muss Lonnes auf seine etatmäßige Nummer eins Yvonne Frank, die mit einem Mittelfußbruch mindestens sechs Wochen ausfällt. Für die Nationaltorhüterin ist die Hallensaison voraussichtlich beendet. Die Polizeikommissarin zog sich im nächtlichen Einsatz einen Mittelfußbruch zu. "Eigentlich eine recht banale Situation. Ich bin über eine Mauer gesprungen, und beim Absprung hat es Knack gemacht", beschrieb Frank die Situation, die ihr wohl sechs Wochen Pause beschert.

Für Coach Lonnes zwar ein Rückschlag, aber kein "Beinbruch. Wir haben mit Caro Bunge und Neela Holthausen zwei gute Torhüterinnen bereit stehen, mit denen wir in der vergangenen Saison immerhin bis ins Viertelfinale vorgedrungen sind." Dennoch mag Lonnes auch nicht verhehlen, dass "man eine Yvonne Frank natürlich nicht gleichwertig ersetzen kann. Aber wir müssen mit der Situation umgehen."