Hockey: SWN feiert den ersten Bundesliga-Erfolg
Aufsteiger SW Neuss besiegte Tabellenführer RW Köln mit 2:1.
Neuss. Eine Woche zuvor war es ein Gegentreffer nach wenigen Sekunden, der den Damen des HTC Schwarz-Weiß Neuss das Debüt in der 1. Bundesliga verdarb.
Doch der Lerneffekt aus der Niederlage gegen Klipper Hamburg war bereits am zweiten Spieltag im Duell mit dem Altmeister und Tabellenführer Rot-Weiß Köln zu sehen, denn den Grundstein für den ersten Sieg in der Vereinsgeschichte im nationalen Oberhaus legte Theresa Laubenstein ebenfall mit einem frühen Tor in der 3. Minute.
Die ersatzgeschwächten Gäste fanden lange Zeit kein Mittel gegen die kompakt stehenden und immer wieder gefährlich konternden Gastgeberinnen. So war es nicht verwunderlich, dass SWN-Trainer Dariusz Musialowski über den ersten Saisonsieg erfreut war:
"Der Sieg ist verdient, wir haben gut gestanden und phasenweise das Spiel dominiert." Kölns Coach Markus Lonnes musste ihm Recht geben: "Das war eine schlechte Leistung von uns. Neuss hat leidenschaftlich dagegengehalten und verdient gewonnen."
Etwa 100 Zuschauer an der Jahnstraße sahen einen furiosen Start der Gastgeberinnen. Bereits nach 160 Sekunden schlug Theresa Laubenstein Schuss unter der Latte im Kölner Tor ein. Köln war sichtlich von dem frühen Gegentor geschockt und fand überhaupt nicht ins Spiel.
Neuss dagegen setzte nach und hatte einige gute Chancen, um auf 2:0 zu erhöhen, darunter jeweils in der 15. und 25. Minute Strafecken. Doch der SWN vergab diese Möglichkeiten fahrlässig und musste sich so zur Halbzeitpause mit dem 1:0 begnügen.
Nach dem Seitenwechsel drängte die Gäste aus der Domstadt vehement auf den Ausgleich. Doch Katrin Bremer bremste die Bemühungen mit einer erfolgreich verwandelten Strafecke in der 40. Minute zum 2:0 erst einmal aus.
Nach einer Variante lupfte sie den Ball unhaltbar unter die Latte. Zwar gelang Köln durch eine Strafecke von Lena Arnold kurze Zeit später der Anschlusstreffer, doch ein weiteres Tor sollte nicht mehr fallen. Die starke Neusser Abwehr um Innenverteidigerin Charlotte Steins und Carolin Bunge im Tor ließ sich nicht mehr überwinden.