Sportler des Jahres: Voltigierer hängen Konkurrenz ab
Maike Klüners, der TV Osterath und Paul Hützen sind weitere Gewinner.
Lank. So eng war die Wahl zum Sportler des Jahres in Meerbusch selten. Es gab eigentlich nur eine Kategorie, in der einer der Bewerber einen beachtlichen Vorsprung erzielen konnte: Bei den Junioren-Mannschaften führte in diesem Jahr kein Weg am Voltigierzentrum Meerbusch vorbei. 78 Stimmen mehr als die A-Jugend-Handballer von Treudeutsch Lank - immerhin Aufsteiger in die Oberliga - zeigen, dass die Freunde der in Willich ansässigen Pferdesportler fleißig abgestimmt haben.
Besonders eng war das Rennen in der Kategorie Senioren/Einzel: Ganze zwei Stimmen mehr als Hockeyspielerin Anne Jeute konnte am Ende Maike Klüners, Amateurbox-Meisterin im Leichtgewicht, auf sich vereinigen. Die Deutsch- und Sport-Studentin hat die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro als Fernziel. Dritte wurde Tennis-Europameisterin Karina Heck-Elias, die Männer im Wettbewerb blieben chancenlos.
Bei der Mannschaft des Jahres im Seniorenbereich fiel die Entscheidung schwer, denn alle Teilnehmer hatten in ihrer jeweiligen Sportart Großartiges geleistet. Herausragend erschien den Meerbuschern dann aber doch die Meisterschaft des TV Osterath in der 2. Tennis-Bundesliga. Schade nur, dass der TVO diese Woche bekanntgeben musste, auf den Aufstieg in die Bundesliga wegen fehlender finanzieller Mittel zu verzichten. Zweiter wurden die Handball-Damen von Treudeutsch Lank, die den Aufstieg in die Oberliga feiern durften.
Bleibt noch die Kategorie Junioren/Einzel. Hier siegte mit Hammerwerfer Paul Hützen, Silbermedaillengewinner bei den Deutschen A-Jugend-Meisterschaften in Ulm, eine echter Neuling bei der Wahl zum Sportler des Jahres. Das gilt nicht für den Zweitplatzierten. Tennis-Juwel Patrick Elias hat schon so oft gewonnen, dass er seinem Kontrahenten den Triumph mit Sicherheit gegönnt hat.
Das Fest des Sports, das traditionell am Tag der Deutschen Einheit stattfindet, litt in diesem Jahr ein wenig unter dem ungünstigen Termin am Sonntag. Denn viele Sportler standen gestern auf dem Platz und hatten daher keine Zeit, in die dennoch gut gefüllte Forstenberg-Halle zu kommen. Gerade einige Nominierte fehlten jedoch.
Daran konnte der TuS Bösinghoven als Ausrichter wenig ändern und machte daher das Beste aus der unglücklichen Terminkollision. Der Verein bot den Zuschauern ein buntes Programm mit Cheerleadern und Flag Football, Demonstrationen im Einradfahren und Voltigieren, Badminton und Karate.