Hockey: Vorentscheidung in vier Spielen

In der Bundesliga-Abstiegsrunde spielt Schwarz-Weiß gegen Stuttgart und in Nürnberg

Neuss. "Das ist für uns - wie für alle anderen Teams auch - ein sehr wichtiges Wochenende. Wer hier sechs Punkte holt, hat sich bereits ein gutes Polster verschafft." Carsten Fischbach, Trainer des Hockey-Bundesligisten HTC Schwarz-Weiß Neuss, steht mit seiner Mannschaft vor dem richtungsweisenden Wochenende in der Abstiegsrunde.

Für die Quirinusstädter geht es in einem Doppelspieltag morgen auf heimischer Anlage zuerst gegen den HTC Stuttgarter Kickers, um dann die lange Fahrt nach Nürnberg auf sich zu nehmen, wo am Sonntag die Partie gegen den NHTC ansteht.

In der Tabelle ist nach nur einem Spieltag noch alles eng beeinander, doch jedem in dieser Abstiegsrunde ist klar, dass die Vorzeichen nach den vier Begegenungen vom Wochenende ganz anders aussehen werden. "Wer jeweils seine beiden Spiele gewinnt, steht mit einem Bein auch in der kommenden Saison in der 1. Bundesliga", ist sich Fischbach sicher.

Beim ersten Heimspiel der Abstiegsrunde (morgen, Anlage an der Jahnstraße, 17 Uhr) gegen die körperlich robusten Stuttgarter gehen die Neusser als Favorit in die Partie. "In diesem Spiel sind wir Außenseiter und können nur gewinnen", sagte denn auch Kickers-Trainer Thomas Dauner, der sein Team allerdings gut vorbereitet wähnt:

"Wir haben uns in zwei Testspielen gegen Wien an Pfingsten gut präsentiert und Selbstvertrauen getankt. Alle Mann sind fit und gut vorbereitet auf diese Partie." Doch auch die Neusser sind zuversichtlich und können bis auf den Rot-gesperrten Christoph Garbotz auf den geamten Kader zurückgreifen.

"Wir haben seit dem letzten Spiel vor allem an der Chancenverwertung gearbeitet. Spielerisch lief es zuletzt eigentlich gut, daher wollen wir dort anknüpfen, wo wir gegen Gladbach aufgehört haben", so Fischbach.

Dennoch warnt er davor, die Stuttgarter, die man am letzten Vorrundenspieltag mit 3:1 besiegen konnte, zu unterschätzen: "Die Kickers sind sehr kampfstark und immer unangenehm zu spielen, sie werden körperlich gut dagegen halten. Das Team hat mit Reinelt und Emmerling zwei erfahrene Leute, die man sicherlich nicht aus den Augen lassen darf."

Am Sonntag kommt es dann zum Aufeinandertreffen mit dem Nürnberger HTC (Spielbeginn 14 Uhr). In dieser Partie haben die Schwarz-Weißen noch einiges gut zu machen. "Im vorletzten Saisonspiel haben wir mit einer unterirdischen Leistung die Playoff-Teilnahme verspielt.

Ich glaube nicht, dass wir uns noch einmal so schlecht präsentieren werden wir beim letzten Aufeinandertreffen", ist sich Fischbach sicher, dass seine Jungs sich rehabilitieren wollen. Doch "der NHTC hat eine sehr junge und talentierte Mannschaft mit starken Einzelspielern. Das Team darf man nicht ins Laufen kommen lassen," weiß der Neusser Trainer über den Tabellenführer.