Deutschland-Grand Prix: 300 Ringerinnen aus 18 Nationen am Start

AC Ückerath lädt zum Deutschland-GrandPrix an Pfingsten ins Bayer Sportcenter ein.

Dormagen. Rund 300 Ringerinnen aus 18 Nationen nehmen auch in diesem Jahr wieder vom 9. bis 11. Mai am Grand Prix der Bundesrepublik Deutschland teil, der einst als Hans-von-Zons-Turnier vor zehn Jahren ins Leben gerufen wurde. Die Athletinnen treffen im TSV Bayer Sportcenter im Laufe des Freitags, 9. Mai, ein. Dort finden zunächst Akkreditierung und Wiegen statt. Am Samstag beginnt dann der Wettbewerb um 9.30 Uhr auf vier Matten.

Bewährt hat sich nach Meinung des veranstaltenden AC Ückerath die Anzeige der Punktestände auf großen Monitoren am Mattenrand. ACÜ-Geschäftsführer Günter Suling erklärt: "Die Zuschauer erhalten somit eine noch bessere Übersicht über die aktuellen Kämpfe." Neu sind die Aufzeichnungen aller Auseinandersetzungen. Wie international üblich besteht so die Möglichkeit des Videobeweises nach unklaren Situationen.

Der Grand Prix der Bundesrepublik Deutschland nimmt längst einen festen Platz im internationalen Sportkalender ein. Es ist das einzige Weltcup-Turnier für Frauen, Juniorinnen und Kadettinnen im Bundesgebiet. "Kurz vor den entscheidenden Olympia-Qualifikationen wollen natürlich viele Ringerinnen diese Möglichkeit zum Leistungstest in Dormagen nutzen", betont AC-Vorsitzender Detlev Zenk.

Der Wegfall des Dormotels stellt den Verein in diesem Jahr vor besondere Herausforderungen. In den vergangenen Jahren war das Hotel immer fest in den Händen der Ringerinnen. "Aber auch dies werden wir mit Sicherheit geregelt bekommen", erklärt Bärbel Suling, bei der die Fäden des Weltcups zusammenlaufen.

Vor allem von und nach Neuss müssen die Sportlerinnen jetzt transportiert werden. Zuständig für diese Serviceleistung ist Hans-Jürgen Belke, der frühere Leiter der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule.

Zahlenmäßig große Gruppen von Ringerinnen kommen aus Russland, Weißrussland, Schweden, Kanada, Spanien und Frankreich. Die weiteste Anreise haben wohl die Aktiven aus Venezuela und Australien. Für den gesamten weiblichen Bundeskader des DRB ist das Turnier in Dormagen eine Pflichtveranstaltung. Die beiden Dormagener Trainer des Landesleistungsstützpunktes, Heinz Schmitz und Detlef Ballas, hoffen auf ein möglichst gutes Abschneiden ihrer Schützlinge, die sich für weitere internationale Aufgaben empfehlen wollen.

Nicht mehr auf die Matte geht indes Stéphanie Groß, die ihre Karriere beendet hat. Die Vize-Weltmeisterin wird aber im Sportcenter mit sportlichem Rat ihren möglichen Nachfolgerinnen zur Seite stehen.

Die ersten Kämpfe des Grand Prix sind am Samstag, 10. Mai, ab 9.30 Uhr zu sehen. Die offizielle Eröffnung mit einem Rahmenprogramm (unter anderem Musik der Formation Quasi-Samba) ist um 14 Uhr. Die Finalkämpfe stehen am Pfingstsonntag ab 9.30 Uhr auf dem Programm. Die Tagestickets kosten fünf Euro.

Weitere Informationen bei der Geschäftstelle des AC Ückerath.