Internationaler Trainer-Kongress: Neues von Pressing und Umschaltspiel
Micky Foehde tauscht sich in Bremen mit Bundesliga-Trainern aus.
Büderich. Nur noch wenige Tage, dann hat die bundesligafreie Zeit ein Ende. Einer, der jetzt schon weiß, über was auf den Trainerbänken der deutschen Erstligaclubs philosophiert wird, ist Micky Foehde, Coach des Bezirksligisten FC Büderich. Seit Jahren ist der 52-Jährige ein treuer Besucher des Internationalen Trainer-Kongresses (ITK) des BDFL (Bund Deutscher Fußballlehrer), der in diesem Jahr in Bremen stattfand. Foehde traf dabei unter anderem auf Dieter Hecking, Thomas Doll, Ralf Rangnick, Thomas Eichin, Jörg Schmadtke und Trainerlegende Dragoslav Stepanovic.
Insgesamt nutzten rund 1000 Fußballlehrer mit einer A-Lizenz den Fortbildungslehrgang. Grußworte gab es von Wolfgang Niersbach, Michel Platini und Joseph Blatter. Wichtiger waren Foehde aber natürlich die Inhalte des Weiterbildungsprogramms.
„Es ging um das schnelle Umschaltspiel von Abwehr auf Angriff und umgekehrt, aber auch um die individuelle Mobilisierung von Leistungsreserven“, berichtet der FCB-Trainer. Die U17 von Werder Bremen demonstrierte im Weser-Stadion, was man unter mannschaftstaktischem Pressing versteht und was es für neue Erkentnisse im Spiel mit dem Ball und beim taktischen Spielaufbau gibt.
„Ganz toll fand ich persönlich die Podiumsdiskussion über den Stand des deutschen Fußballs nach dem letzten Champions-League-Finale mit Mirko Slomka, Thorsten Lieberknecht, Dieter Hecking und Andreas Rettig. Das war nicht so steif, sondern eine Live-Diskussion, bei der auch mal Schmunzeln angesagt war. Vor allem der Braunschweiger Trainer Lieberknecht hat sich klasse verkauft“, erklärt Foehde.
„Für mich persönlich ist diese jährliche Fortbildung immer ein Highlight, da sich die ansonsten nur aus dem Fernsehen bekannten Größen immer sehr freundlich und zugänglich präsentieren“, so Foehde. Fragen zu Trainingslehre und -durchführung würden stets bereitwillig und präzise beantwortet. „Das hilft einem wirklich, auch für die eigene Trainingsdurchführung“, betont der Büdericher Coach.