Leichtathletik/Kreismeisterschaften: Ein neues Talent bei Titelkämpfen entdeckt

Der Nachwuchs aus dem Rhein-Kreis hängte die Konkurrenz zumeist ab. Vor allem Maike Schmidt beeindruckte.

Rhein-Kreis Neuss. Bei den Kreis-Hallenmeisterschaften in Düsseldorf zeigte sich der Leichtathletik-Nachwuchs aus dem Rhein-Kreis Neuss gut vorbereitet und gewann viele Meistertitel. Bei den 14- und 15-Jährigen machten die Düsseldorfer Trainer oftmals lange Gesichter, waren doch die Jungen aus dem Kreis Neuss nicht nur schneller, sondern sprangen auch weiter und höher. Dass die Dormagener Spinrath-Zwillinge Julian und Fabian seit Jahren auf den Mittelstrecken nicht zu schlagen sind, bewiesen sie auch am Sonntagnachmittag mal wieder eindrucksvoll über die 1000 Meter. Julian tat eigentlich nur so viel (2:54,66 Minuten), um seinen Bruder Fabian um zwei Sekunden abzuhängen. Man darf nun gespannt sein, wie er sich bei den Nordrheinmeisterschaften am 11. März am gleichen Ort präsentieren wird.Ein neues Talent haben die doch noch nachgemeldeten Korschenbroicher Mädchen in ihren Reihen: Maike Schmidt, die das Kugelstoßen bei den 15-Jährigen mit der Weite von 11,39 m gewann und zusätzlich beim Hochsprung mit 1,48 m Vizemeisterin wurde. Bei den Elfjährigen kam Katharina Everts aus Dormagen trotz sehr guter Leistungen über die 50 Meter (7,77 Sekunden) und im Weitsprung (4,10 m) einmal mehr nicht an der überragenden Jessie Maduka aus Düsseldorf (7,36 Sekunden und 4,36 m) vorbei.

Berit Schmitz springt für die verletzte Schwester ein

Die 14-jährige Saskia Schmitz vom TSV Bayer Dormagen war im Vorjahr mit 12,0 Sekunden die schnellste Läuferin ihres Jahrgangs in Deutschland über die 100 Meter. Außerdem wurde sie Nordrhein-Schülermeisterin über die 80 Meter Hürden. Leider konnte Saskia am Sonntag in Düsseldorf bei den Kreismeisterschaften nicht starten, weil sie seit einiger Zeit immer wieder Scherzen im Knie verspürt. Dafür sprang ihre jüngere Schwester Berit (12) ein und gewann den Wettbewerb im Stabhochsprung bei den 13-Jährigen mit der Höhe von 2,20 m.

Jan Rehkämper

Verzicht Mit seiner besten Höhe von 4,50 m im Winter hatte der 17-jährige Dormagener Stabhochspringer Jan Rehkämper die verschärfte Norm (4,60 m) für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften nicht geschafft und musste zuschauen, wie seine Trainingskollegen Karsten Dilla (Vierter mit 5,05 m) und James Teufel (9. mit 4,55 m) antraten. Bei den Kreismeisterschaften verzichtete er auf eine Teilnahme am Stabhochsprung, der Meistertitel mit 4,20 m ging an den Düsseldorfer Maurice Wala (4,20 m). Jan beteiligte sich nur am 200 m-Lauf und wurde in 24,08 Sekunden Fünfter.