Ringen: KSK Konkordia führt Tabelle an

Neuss besiegt mit Duisdorf auch den zweiten Aufsteiger in die Bundesliga.

Neuss. Dieses Gefühl durfte der KSK Konkordia Neuss schon lange nicht mehr erleben. Nach zwei Siegen an den ersten beiden Kampftagen führen die Neusser die Tabelle an. "Das ist schon ein schönes Gefühl, darf man aber natürlich nicht überbewerten", sagt KSK-Präsident Hermann-Josef Kahlenberg. "Die dicken Brocken kommen noch", warnt er vor den kommenden Aufgaben.

Die Neusser besiegten den TKSV Bonn-Duisdorf mit 24:10 und feierten damit nach dem gelungenen Saisonauftakt gegen Musberg den zweiten Erfolg gegen einen Aufsteiger innerhalb von acht Tagen. "Das waren zum Teil wirklich tolle Kämpfe. Ausschlaggebend war, das konnte man deutlich sehen, dass wir einfach über mehr Bundesliga-Erfahrung verfügen. Im Endeffekt war Neuss für Duisburg eine Nummer zu groß", sagt Kahlenberg und demonstriert damit Selbstbewusstsein.

Dennoch: Für drei Ringer des KSK Konkordia waren die jeweiligen Gegner des Gastes an diesem Abend jeweils eine Nummer zu groß. Mimoun Touba ließ sich von Nicolae Gogiltan überrumpeln (0:3) und fand auch in den folgenden beiden Runden nicht die Mittel, bei seinem Kontrahenten Schwachstellen aufzuzeigen (3:4, 2:3). Auch Ilyas Özdemir zeigte keine gute Vorstellung gegen Mateusz Wolny (0:1, 2:3, 0:1).

Eine Genugtuung dürfte die Rückkehr nach Neuss für Georg Hart gewesen sein. Der Ex-Konkorde zeigte im engsten Kampf des Abends gegen Hamberd Durdischew Stehvermögen (5:0, 0:1, 0:1, 3:0, 1:0). Eng war zumindest zu Beginn auch die Auseinandersetzung von Samet Dülger gegen Lernik Vanjan. Nach einem Katastrophen-Start (0:6) fand Dülger aber wieder zu seiner Form zurück und gewann die nächsten Runden deutlich (2:0, 5:0, 2:0).

Alle anderen Neusser gewannen ihre Kämpfe mehr oder weniger ohne größere Probleme und holten für ihren Verein 3:0-Wertungen oder, wie Patrick Loes wegen technischer Überlegenheit gegen David Harth, sogar eine 4:0-Wertung. Die Zuschauer konnten aber auch mit den Leistungen von Sergiy Skrypka, Mahmut Cavusoglu, Max Schwindt, William Hart und Björn Holk mehr als zufrieden sein.