Ringen/ KSK Konkordia Neuss: Hinkampfniederlage als schwere Bürde
Der KSK Konkordia Neuss tritt am Samstag die lange Fahrt zum Achtelfinal-Rückkampf zum SC Anger in die bayrischen Alpen an.
Neuss. "Wir fahren mit einer schweren Bürde in die bayerischen Alpen." Nach der knappen 18:19-Hinkampf-Niederlage im Achtelfinale gegen den SC Anger ist man sich bei Ringer-Bundesligist KSK Konkordia Neuss über die Schwere der Aufgabe im Rückkampf bewusst, will der KSK doch noch das angestrebte Saisonziel, das Erreichen des Viertelfinals, realisieren.
"Wir reisen nach Anger, um alles zu versuchen, was in unserer Macht steht, dieses Ziel noch zu erreichen. Wir werden mit der bestmöglichen Aufstellung antreten und hoffen, dass diesmal einige Schlüsselkämpfe zu unseren Gunsten laufen werden", prophezeit KSK-Präsident Hermann-Josef Kahlenberg vor der langen Fahrt in den tiefen Süden.
Bereits vor Wochenfrist hatte sich der KSK in Bestbesetzung angeschickt, dem SC Anger im ersten Aufeinandertreffen die Chance auf das Weiterkommen in der Endrunde zu nehmen.
Die Angerer, die kurzfristig die Paradeklasse 120 kg Griechisch-Römisch unbesetzt lassen mussten, sahen denn auch nach den ersten sechs Kämpfen schon ihre Felle davon schwimmen: Nur die Freistilringer Krasimir Krastanov (55 kg) mit einem Punkt und Gergely Kiss (96 kg) mit einem Schultersieg erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen.
So starteten die Bayern in Neuss eine Aufholjagd durch die Siegringer Heinz Marnette (66 kg), Radoslaw Horbik (84 kg) und vor allem Bernie Mayr (84 kg) sowie zum Abschluß Levente Füeredy (74 kg), die alle eine Top-Leistung boten.
"Einen dieser Kämpfe hätten wir für uns entscheiden müssen, dann sähe die Welt jetzt anders aus", ist sich Kahlenberg sicher, dass man die Bayern durch einen Sieg hätte mehr unter Druck setzen können. Nun aber darf der SCA nach dem hauchdünnen 19:18-Sieg auch für den Rückkampf als die Riege mit den besseren Karten gelten.
Die Entscheidung zwischen diesen beiden Riegen auf Augenhöhe dürfte auch im Rückkampf wohl erst in den letzten Kämpfen fallen. Das diese Entscheidung zugunsten der Gastgeber ausfällt und die hochmotivierte Mannschaft der Gastgeber den Sack zumachen kann, dabei soll dem SC Anger auch ein enthusiastisches Publikum helfen.
So wünschen sich die Verantwortlichen den richtigen Zuspruch der Ringerfans der Region: "Wir hoffen auf eine volle Halle", erklärt der Sportliche Leiter des SCA Helmut Pöschl.