Skaterhockey: Chiefs gegen die Crash Eagles
Am Sonntag treffen die Chiefs und die Crash Eagles zum zweiten Mal aufeinander.
Rhein-Kreis Neuss. Sieben Spiele bleiben den Uedesheim Chiefs noch, um ihren Play-off-Platz zu sichern. Sieben Spiele haben die Crash Eagles Kaarst noch Zeit, um sich vom letzten Tabellenplatz auf einen Nicht-Abstiegsplatz zu verbessern.
Wenn am Sonntag also die beide Mannschaften beim zweiten Lokalderby in dieser Saison um 16 Uhr im Chiefs-Garden die Schläger kreuzen, geht es für die Skaterhockey-Bundesligisten aus dem Kreisgebiet um sehr viel — auch um die Verbesserung der Heimbilanz der Neusser gegen die Kaarster. Denn die sieht böse aus: Sechs Partien spielten beide Teams bisher in Uedesheim, fünfmal nahmen die Gäste die Punkte mit. So auch in der vergangenen Saison.
Der einzige Heimsieg gegen die Eagles war ein knappes 10:9 im Jahr 2010. Punkte brauchen am Sonntag aber beide Teams dringend. Die Chiefs sind durch die Siege von Essen in Zugzwang geraten und stehen nur noch auf dem letzten zur Teilnahme an den Play-offs berechtigten achten Tabellenplatz. Der angepeilte Platz fünf scheint derzeit in unerreichbarer Ferne, vier Punkte mehr plus ein Spiel in der Hinterhand sind ein kräftiges Argument, das für Iserlohn spricht.
Um die Sauerländer noch abzufangen, müssten die Chiefs wohl selbst alle sieben noch ausstehenden Partien gewinnen und dann auf fremde Hilfe hoffen. „Kaarst, Assenheim und Düsseldorf sind unsere Schicksalsspiele“, betont Coach Wolfgang Hellwig über die nächsten drei Partien. „Da müssen wir mindestens fünf, am besten alle sechs Punkte holen, um in die Endrunde einzuziehen.“
Für die Crash Eagles sieht es dagegen düster aus: Letzter Platz, erst zwei sportliche Siege in diesem Jahr und kein leichtes Restprogramm — die Zeichen stehen trotz zuletzt hohem personellen Aufwand auf Abstieg. Dennoch sind die Chiefs nicht nur wegen ihrer Historie auf eigenem Feld, sondern auch aufgrund des Hinspiels gewarnt. Der kampfbetonte und ungemütliche Stil der Eagles hat Uedesheim in den letzten Jahren immer Probleme bereitet. Statt sich auf ihre Stärken zu verlassen, haben die Chiefs oftmals mehr mit dem Gegner und den Schiris gehadert und ihren eigenen Rhythmus stark vernachlässigt.
Die Kaarster Mentalität, auch nach schier aussichtslos erscheinenden Rückständen wieder zurückzukommen, beeindruckt den Uedesheimer Coach jedenfalls: „Man darf sich gegen Kaarst nie zu sicher fühlen.“