Skaterhockey/Uedesheim Chiefs: Auf der Strafbank das Spiel verloren

Die Uedesheim Chiefs unterliegen den Mammuts aus Schwabmünchen mit 7:9.

Neuss. Durch eine völlig unnötige 7:9-Heimniederlage gegen die Schwabmünchen Mammuts (2:2, 3:1, 2:6) haben die Uedesheim Chiefs alle Chancen verspielt, noch einen besseren als den vierten Platz zum Ende der Vorrunde zu erreichen. Dank eines Patzers des HC Kollnau ist zumindest dieser vierte Rang bereits in trockenen Tüchern.

Dabei lieferten die personell stark angeschlagenen Chiefs in den ersten 40 Minuten eine sehr gute Partie ab und führten vor dem Abschlussdrittel mit 5:3. Marc Höveler (6.) und Malte Bergstermann (8.) hatten die Hausherren früh in Führung geschossen, doch die Gäste schlugen prompt per Doppelschlag zurück. Ohne weitere Tore ging es in die erste Pause, was auch den beiden Keepern zu verdanken war: Marc Baumgarth im Tor der Chiefs zeigte ebenso wie sein Gegenüber jede Menge Paraden.

Der zweite Durchgang begann mit einem Schock für die Gäste. Im Anschluss an einen fairen Zweikampf fiel Sebastian Muhs seinem Gegenspieler Simon Arzt auf den Fuß. Das Spiel wurde unterbrochen und Arzt konnte erst nach dem Eintreffen von Sanitätern und Notarzt vom Feld gebracht werden. Mit Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch ging es ins Krankenhaus.

Erneut Höveler markierte nach einer halben Stunde das 3:2. Aber die Führung war nicht lange von Bestand, die Gäste glichen nur 180 Sekunden später aus. Doch dieses Gegentor trieb die Chiefs noch mal an, und die Feldüberlegenheit konnte das Team von Coach Peter Schrills nun auch in Tore ummünzen: Muhs (35.) und Christoph Clemens mit der Schlusssirene brachten die Uedesheimer pünktlich vor der zweiten Pause in Front.

Im letzten Drittel gingen einigen Neussern dann die Nerven durch. Nach zwei Toren der Mammuts fühlten sich die Chiefs von den Schiedsrichtern mehrfach benachteiligt und füllten die eigene Strafbank reichlich. Das nutzten die Gäste mit den Treffern zum 5:6 (50.) und 5:7 (52.). Clemens schaffte noch mal den schnellen Anschluss (53.) und bei einer angezeigten Strafzeit erzielte Muhs kurz darauf sogar den erneuten Ausgleich (54.).

Die Mannschaft aus Schwabmünchen wirkte aber keinesfalls geschockt, sondern hielt weiter dagegen. Im Anschluss an das 7:8 (56.) verlegten sich die Chiefs erneut auf Schiedsrichter-Schelte, was die Unparteiischen natürlich nicht duldeten: Muhs, Höveler und Bergstermann sahen in kurzer Abfolge jeweils die gelbe Karte, dazu kamen noch einige weitere Strafzeiten. Bei doppelter Überzahl entschied der Gast die Partie endgültig (59.).