Tennis: Auftaktsieg wäre für den TV Osterrath enorm wichtig
Der TV Osterath will in der 2. Liga mit einem Sieg in Nordhorn gut aus den Startlöchern kommen.
Osterath. Vor zwei Jahren gelang es dem TV Osterath nach dem Aufstieg in die 2.Tennis-Bundesliga nicht, die Klasse zu halten. Am Sonntag nun unternimmt das Team von Trainer Luis Elias einen zweiten Anlauf - mit einem erheblich stärkeren Kader, jedoch ungünstigen Voraussetzungen.
Denn von acht Mannschaften - Hartenholm hat schon vorher zurückgezogen - steigen vier ab. Hintergrund: Im kommenden Jahr wird das in Nord- und Südgruppen aufgeteilte Bundesliga-Unterhaus in einer eingleisigen Liga zusammengefasst. Als dritte Spielklasse entsteht eine Regionalliga, in der dann die jeweiligen Absteiger antreten.
"Daher ist es umso wichtiger, gleich mit einem Sieg zu starten", gibt Elias die Marschroute vor. Das könnte gelingen, denn auf dem Papier erscheint Sparta Nordhorn nicht unbedingt als übermächtiger Gegner. Die Norddeutschen bauen mit Michel Koning an der Spitze vor allem auf Niederländer. Dazu kommen die beiden Italiener Giancarlo Petrazzuolo und Francesco Piccari - lösbare Aufgaben also.
Zumal der TV Osterath gleich zum Liga-Auftakt ein ganz starkes Team ins Rennen schickt. Björn Rehnquist, der bereits im vergangenen Aufstiegsjahr im Kader der Meerbuscher war, soll auf jeden Fall aufschlagen. Dazu stoßen die Neuzugänge Pavol Cervenak (Slowakei), Enrico Burzi (Italien), Thomas Zib (Tschechien) und Cesar Ferrer (Spanien). Auch mit einem Einsatz von Daniel Koellerer sieht es gut aus. Der Österreicher, als Nummer 81 auf der ATP-Weltrangliste der höchstplatzierte Osterather, traf am Donnerstag bei den Swedish Open in Bastad in der zweiten Runde auf den Weltranglistenneunten Fernando Verdasco aus Spanien. Und da hofft Elias natürlich, dass Koellerer frühzeitig die Segel streichen muss.
"Aber auch ohne ihn hätten wir eine sehr starke Truppe, mit der ein Sieg möglich sein sollte", sagt der Coach, der glaubt, dass mit zumindest einem weiteren Erfolg aus den dann anstehenden Heimspielen gegen Köln und Oberhausen die halbe Miete im Kampf um den Klassenerhalt schon eingefahren wäre.
Von den deutschen Stammspielern des TVO kann sich vor allem Sascha Hesse Hoffnung auf einen Einsatz machen. Jens Janssen, Sebastian Schlösser und Gerrit Lotz müssen sich vorerst wohl mit der Zuschauer-Rolle abfinden.