TVK: Christian Voß gewinnt seinen Einstand
Zweitliga-Schlusslicht TV Korschenbroich besiegt im ersten Spiel unter dem neuen Coach die TSG Friesenheim mit 32:28 (16:11).
Korschenbroich. „Besser geht’s doch gar nicht. Genauso habe ich es mir gewünscht!“ Christian Voß, Neu-Trainer des TV Korschenbroich zeigte sich ganz euphorisch nach seinem Einstand nach Maß bei dem Handball-Zweitligaschlusslicht. Und das nicht ohne Grund, gewannen die Korschenbroicher doch ihr erstes Spiel unter dem neuen Trainer gegen die TSG Friesenheim mit 32:28 (16:11). Doch der 41-jährige musste auch zugeben, „dass dies — bis auf die, in der ich geheiratet habe — die stressigste Woche meines Lebens war. Ich bin am Donnerstagabend hier angekommen und war eigentlich fertig.“
Dennoch schaffte es Voß in enger Zusammenarbeit mit Kapitän Simon Breuer, die Mannschaft seht gut auf den Gegner einzustellen: „Im Videostudium hatten wir gesehen, dass Friesenheim viel über das Kreuzen kommt und dann oft über die Mitte abschließt. Daher hatten wir uns vorgenommen zunächst zu schauen, wie wir mit der 6:0-Abwehr zurecht kommen und wenn die nicht gut läuft wollten wir auf eine 5:1-Formation wechseln. Das haben wir dann auch Mitte der ersten Hälfte gemacht und in dieser Phase fällt der TSG nichts mehr ein, wir ziehen bis auf sechs Tore davon.“ Vor allem der Zusammenarbeit mit Breuer zollte Voß nachher den größten Respekt: „Es ist nicht zu leisten, am Donnerstag hier anzukommen und dann alles zu machen, was man normal vor einem Spiel auch machen würde. Doch das hat wirklich gut geklappt, Simon hat mich toll unterstützt.“
Nach einem 5:5 (16.) stellten die Korschenbroicher auf die angesprochene 5:1-Deckungsvariante um und zogen auf 13:7 davon. Bis zur 39. Minute hielten die Korschenbroicher den Abstand konstant (20:15), bis sich Friesenheim darauf besann, mit Florian Korte und Simon Breuer die beiden besten TVK-Akteure per kurzer Deckung aus dem Spiel zu nehmen. Der beiden besten Torschützen mehr oder weniger beraubt, ging im TVK-Angriff nicht mehr viel zusammen. Weil aber die Abwehr — wie über die gesamte Spieldauer — hervorragend stand und verbissen um jeden Ball gekämpft wurde, schrumpfte der Vorsprung nur sehr langsam. In der 47. Minute verkürzten die Friesenheimer auf 22:21, doch die Chance zum Ausgleich wurde leichtfertig vergeben. Stattdessen war es wieder an den Korschenbroichern, die Kontrolle über das Spielgeschehen zu übernehmen. Mathias Fuchs, Benjamin Göller und Philipp Liesebach mit seinem ersten Treffer im TVK-Trikot sorgten für das vorentscheidende 26:22. Red./RaW