Anwohner stören sich an spielenden Jugendlichen

Der Pausenhof der Eichendorffschule ist Treffpunkt der Jugend.

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Eine achtköpfige Nachbarschaftsinitiative der Osterather Fröbelstraße ärgert sich über Kinder und Jugendliche, die nach den offiziellen Öffnungszeiten auf dem Schulhof der Eichendorff-Schule spielen. Besonders, wenn der Basketball auf den Boden knalle, schalle das „ohne Ende“, sagte die Antragsstellerin jetzt im Schulausschuss und regte an, dass die öffentliche Spielfläche wegen der Lärmbelastung in den Nachmittagsstunden geschlossen werden soll.

Der Rat der Stadt hatte 2002 beschlossen, den Schulhof auf Dauer als Spiel- und Aufenthaltsfläche für Kinder bis 14 Jahre freizugeben. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr, samstags von 9 bis 19 Uhr. Eine besondere Aufsicht wird nicht geführt.

Die Nachbarschaft hatte sich in den vergangenen Jahren mehrfach bei der Schulverwaltung über die „inakzeptable Lärmbeeinträchtigung“ beschwert. Es wurden Maßnahmen ergriffen, etwa ein Bolzkäfig demontiert. Die Streetbasketball-Anlage, die jetzt der Hauptgrund für Lärm sein soll, gehört aber zur Schulausstattung. Die Stadtverwaltung teilte mit, die Schulleitung habe sich ausdrücklich dafür ausgesprochen, am bestehenden Konzept festzuhalten, sei jedoch insofern kompromissbereit, auf die Basketballanlage zu verzichten.

Diese Variante gefiel aber weder dem Sozialdezernenten Frank Maatz noch der Ausschussvorsitzenden Renate Kox (CDU). Es könne nicht im Sinne des Schulausschusses sein, der Schule weitere Sportgeräte wegzunehmen, sagte Kox. Einen Vorschlag, der auf Zustimmung stieß, machte Hans-Jürgen Denecke (CDU): Man könne die Basketballkörbe mit einer Absenktechnik versehen, so dass sie nach Schulschluss nicht mehr genutzt werden können. Der Schulausschuss gab die Empfehlung an den Jugendhilfeausschuss weiter, den Basketballplatz an der Comeniusstraße attraktiver zu gestalten, um dort eine gute Alternative für Jugendliche anzubieten.

Frank Maatz mahnte: Die Bemühungen auf dem Schulhof in attraktiver Lage würden voraussichtlich temporär Abhilfe schaffen. „Es ist damit zu rechnen, dass es andere Spiele geben wird.“ Der Zugang könne nicht grundsätzlich verhindert werden.