Barbara-Gerretz-Schule: Eltern fühlen sich übergangen
Facebook-Gruppe wehrt sich gegen geplante Schließung.
Osterath. 231 Mitglieder hatte die von Elternvertreter Arndt Fiebig initiierte offene Facebook-Gruppe „Rettet die Barbara-Gerretz-Schule“ bis Mittwoch. Ehemalige, Eltern, Sympathisanten und Politiker nutzen das Internet-Forum, um sich auszutauschen. Die breite Mehrheit ist gegen eine mögliche Schließung der Grundschule aufgrund sinkender Anmeldezahlen in Osterath. Es melden sich aber auch Befürworter.
Angeprangert wird vor allem die mangelnde Transparenz von Politik und Verwaltung sowie die Nichteinbeziehung betroffener Eltern. „Es mag Argumente für eine Schließung, aber sicherlich ebenso welche dagegen geben“, formuliert Fiebig. Eine Entscheidung sollte jedoch nicht im stillen Ratszimmer von wenig persönlich betroffenen Entscheidungsträgern getroffen werden. Kurz: Eltern fühlen sich vor vollendete Tatsachen gestellt.
Ein wiederkehrendes Argument der Gruppe, das trotz sinkender Schülerzahlen für eine Beibehaltung der drei Grundschulstandorte spreche: Mit den Neubaugebieten Ostara und Görgesheide würden wieder mehr Familien mit Kindern im Grundschulalter nach Osterath ziehen. Nicht korrekt sei darüber hinaus, dass die Barbara-Gerretz-Schule keine Ausbaumöglichkeiten biete: „Es liegen der Stadt mehrere Pläne vor, wie ein Ausbau zu realisieren wäre“, sagt Fiebig.
Die Gruppe überlegt nun, welche weiteren Aktionen sie initiieren soll. Hoch im Kurs stehen Podiumsdiskussion und Unterschriftenliste. Wenige wollen demonstrieren.