Das Ausleihen der Eismaschine mit einer Leistung von mehr als 200 Kilowatt war aufgrund der frühlingshaften Temperaturen notwendig geworden. "Meine alte Maschine funktioniert nur bei Temperaturen von höchstens zehn Grad. Die holländische bringt dreimal so viel Leistung, bei der kann es ruhig bis zu 17 Grad warm werden", erläutert Unterwainig.

Der Eismacher hat seinen Preis. Der Büdericher rechnet mit zusätzlichen Kosten von bis zu 15000 Euro. "Das Geld bekommen wir natürlich nie mehr rein. Aber ich wollte auf keinen Fall noch mal so einen Start wie vor drei Jahren erleben." Damals waren die Temperaturen Ende November ähnlich hoch und es dauerte acht Tage, bis die Eisbahn freigegeben werden konnte.

Doch wie funktioniert so eine Eismaschine? "Zunächst einmal dienen rund drei Tonnen Trockeneis als Unterlage", erklärt Unterwainig den Aufbau. "Dann kühlt die Eismaschine ein Gemisch aus Wasser und Glykol auf minus 25 Grad und drückt die Flüssigkeit durch Schläuche auf die Freifläche. Wasser drauf und fertig. Das funktioniert also ähnlich wie bei einer Fußbodenheizung - nur umgekehrt."

Die Eismaschine soll während der gesamten Winterwelt bis zum 3.Januar in Betrieb bleiben. Damit das Eis unter dem Zeltdach seine feste Konsistenz behält, wird das Wasser-Glykol-Gemisch in einem Kreislaufsystem ständig erneuert.

Klaus Unterwainig kann es jetzt jedenfalls kaum abwarten, bis der Startschuss am Freitag um 18 Uhr fällt. "Wir liegen mit den Aufbauarbeiten voll im Zeitplan." Besonders freut er sich auf eine Programmneuheit: "Die Tonnengarde will ein Eisfußball- Turnier durchführen. Das wird bestimmt lustig."

“Zur Eröffnung am Freitag um 18 Uhr gibt es erstmals eine Country-Christmas-Party. Zu Gast ist die Country-Band Mavericks.