Büdericher Winterwelt: Nach Eklat zum Auftakt überwiegen die fairen Spiele

FCB-Hobbyelf Yetis II gewinnt Eishockey-Turnier.

Büderich. Die Yetis haben das Eishockey-Turnier der Winterwelt in diesem Jahr gewonnen. In einem überraschend einseitigen Endspiel am späten Montagabend besiegte die Zweitvertretung der FCB-Hobbyelf das hoch gewettete Team Schlappschuss deutlich mit 8:2.

Bedeutend spannender war da das "kleine Finale" der unterlegenen Halbfinalisten. In Unterzahl mit nur zwei Mann auf dem Eis retteten die Stars on Ice einen knappen 9:8-Vorsprung gegen Harry Icebreads über die Zeit.

Im Halbfinale hatten sich die beiden Favoriten mehr oder weniger deutlich durchgesetzt. Die Icebreads unterlagen dem späteren Turniersieger mit 4:8, die Stars on Ice zogen gegen Schlappschuss mit 5:8 den Kürzeren.

Während sich in den Anfangsjahren des Jux-Turniers oft auch Anfänger auf das Eis wagten, hat die Veranstaltung inzwischen deutlich an Qualität gewonnen. Wer den Finalspielen beiwohnte, staunte bisweilen nicht schlecht, wie die wieselflinken Kufenflitzer mit dem Puck umzugehen wussten.

Als Gelegenheits-Eishockeyspieler hat man da eher schlechte Karten, wie das eine oder andere Team in der Vorrunde erfahren musste: Einige Spiele gingen zweistellig aus, den Vogel schoss dabei die Mannschaft Altern ohne Angst ab, die nach einem 2:20 gegen die Bakermen am Schlusstag eine Bilanz von null Punkten und 4:47 Toren aufwiesen.

Als Trostpreis gab es dafür den Fairness-Pokal, gestiftet von den Wirtschaftsbetrieben Meerbusch. Der Preis ist zudem mit 150 Euro dotiert. Parallel hat die WBM im Rahmen der Winterwelt die Jugendfarm Arche Noah mit einer Spende in Höhe von 350 Euro bedacht.

Leiterin Hildegard Miedel war hocherfreut: "Das ist eine tolle Weihnachtsüberraschung. Mit dem Geld können wir endlich den sanierungsbedürftigen Ponystall reparieren."

Horst Diel, Organisator des Eishockey-Turniers, zog nach dem Finale ein positives Fazit der vergangenen zwei Wochen - auch wenn man aufgrund des prall gefüllten Terminkalenders auf der Winterwelt mit den Finalspielen auf den zuschauerarmen Montagabend ausweichen musste. "Das war nicht ideal, ließ sich aber anders nicht bewerkstelligen."

Noch wichtiger war ihm aber, dass die Spiele nach dem Eklat zum Auftakt letztlich alle fair über die Bühne gingen. Hintergrund: Im Juniorenspiel zwischen den Lanker Scorpions und den Fighting Cows kam es zu einer Massenschlägerei auf dem Eis, beide Mannschaften wurden disqualifiziert. "Später haben sich aber alle bei mir entschuldigt", so Diel.

Das Turnier der Junioren gewannen letztlich die Red Lions, die bei den Endrundenspielen sowohl die Baker Boys (3:2) als auch die Burning Destroyers (5:4) besiegten. Platz zwei ging an die Destroyers, die gegen die Baker Boys mit 6:3 gewannen.