Jugendfarm in Büderich Die Arche sucht freiwillige Helfer
Meerbusch · Die Arche Noah, Tierpark und Jugendfarm, bietet neben dem Umgang mit Tieren auch Aktionen für Kinder an. In diesem Jahr ist sie wieder auf der Suche nach Helfern, die dort ihren Bundesfreiwilligendienst absolvieren möchten.
Die Arche Noah in Büderich sucht auch in diesem Jahr wieder junge Menschen, die ihren Bundesfreiwilligendienst dort absolvieren wollen. Jährlich hat die Arche für Menschen, die an Jugendarbeit und Tierpflege interessiert sind, zwei Plätze zu vergeben. Die Arbeit auf der Arche, die eine Mischung aus Jugendfarm und Tierpark ist, ist vielseitig. Am Vormittag stehen Tier- und Anlagenpflege auf dem Programm, nachmittags die Farmarbeit und das Betreuen der Jugendfarm-Kinder. Zusätzlich bietet die Arche auch Ferienprogramme an. Die Arche ist zum einen ein Tierpark, der Kindern und ihren Familien den Kontakt zu den Tieren ermöglicht, zum anderen eine Jugendfarm, auf der Heranwachsende den Umgang mit Tieren kennenlernen dürfen. Ein Bundesfreiwilligendienst auf der Arche beinhaltet nicht nur das Füttern und Pflegen der Tiere, das Ausmisten, Reparieren und Umgestalten der Ställe und Gehege, sondern etwa auch die Arbeit an der Kasse und die politische Teilhabe über den Stadtjugendring. Vorkenntnisse im Umgang mit Tieren sind zwar hilfreich, aber keine Vorraussetzung.
Ponyreiten oder eine
Fahrt in einer kleinen Kutsche
„Manche kennen sich schon aus, andere nicht. Wir schauen immer, wo der Weg hinführt“, erzählt Michaela Danker, die Betriebsleiterin der Arche. Außerdem gehören die Unterstützung von Aktionen für die Besucher in den Aufgabenbereich. Dabei kann es sich um Jubiläumsfeste oder Halloweenpartys für die Jugendlichen handeln. Auch besondere Aktionen werden in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen möglich gemacht. Die Arche sieht Danker als einen Begegnungsort. Als der 2007 von begeisterten Motorradfahrern gegründete Verein Biker4Kids auf sie zutrat, um einen Ausflug der Kinderhospizklinik Düsseldorf in den Tierpark zu organisieren, war daher die Zustimmung groß. Den erkrankten Kindern werden durch den Verein Ausflüge ermöglicht, wie zum Beispiel die Auszeit in der Arche. Hier können sie mit anderen Kindern und den Tieren in Kontakt kommen. Für solche Aktionen zeigt sich die Arche gerne besonders offen, um den Kinder ein Stück Normalität ermöglichen zu können. So wurden auf der Jugendfarm auch Ponyreiten oder eine Fahrt in einer kleinen Kutsche für Kinder mit ihrer Betreuungsperson angeboten. Die Freude an den Aktionen war bei allen Beteiligten groß.
„Das sind nicht wir, das sind die Tiere, die die Menschen dazu bringen, aus sich herauszukommen.“ erzählt Michaela Danker. Wenn sie sieht, wie bei den Mitarbeitenden, Praktikanten und Jugendlichen der Jugendfarm die unterschiedlichsten Menschen zusammenarbeiten und durch die Arbeit mit den Tieren aufblühen, sieht sie sich in ihrer Berufswahl bestätigt. Die Arche ist offen für alle und absolviert gerade ein Annerkennungsverfahren für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Michaela Danker hat viele Pläne, um Menschen mit Behinderung noch besser auf der Arche zu integrieren und ihnen eine direktere Teilhabe am Farmalltag zu ermöglichen. Als besonders geeignet sieht sie dafür den neuen Bauwagen, der neben einer Feuerstelle und einem Gemüsegarten eine weitere Neuerung auf dem Gelände der Jugendfarm darstellt. Auch bei den Tieren gibt es Veränderungen, zwischen vielen Meerschweinchen und Kaninchen haben auch zwei Esel ihren Weg auf die Arche gefunden.
