Chiliteufel mit fünf Flammen — schärfer geht’s nicht
Die Büdericher Markus Lück und Lutz Oleszynski haben sich auf extrem Scharfes spezialisiert.
Büderich. Höllisch scharf — das sind die Produkte von Chiliteufel. Schon die Namen weisen darauf hin, dass höchste Vorsicht beim Genuss geboten ist: Teufelssauce Diabolo, Luzifers Currywurst, Chili-Salami oder das Steak-Gewürz Fegefeuer lassen erahnen, dass zartbesaitete Zungen lieber die Finger von diesen infernalischen Spezialitäten lassen sollten.
Die Idee zu Herstellung und Vertrieb hatte Markus Lück. „Ich esse gerne richtig scharf. Doch gleichzeitig scharf und lecker, das habe ich immer vermisst“, sagt der gelernte Koch. In dem Büdericher Metzgermeister Lutz Oleszynski fand er den idealen Verbündeten. Mehr als drei Jahre tüftelte das Duo in der Fleischerei von Oleszynski an der Necklenbroicher Straße 24 an der idealen Rezeptur für Chili oder Salami, Sauce, Senf oder Brotaufstrich.
Seit vergangenen Oktober vertreiben die Partner ihre Produkte unter dem Firmennamen Chiliteufel vornehmlich über das Internet. Jeden ersten Donnerstag im Monat gibt es zudem einen Lagerverkauf, bei dem auch Probieren erlaubt ist.
In Oleszynskis Metzgerei sind nur ein paar Saucen erhältlich. „Ich muss den normalen Betrieb und Chiliteufel von einander trennen. Sonst besteht beim Aufschneiden eines extrem scharfen Schinkens oder einer Salami die Gefahr, dass sich die Zutaten miteinander vermischen“, erklärt Oleszynski.
Das Sortiment sei in den vergangenen Monaten immer größer geworden, sogar Kirsch-Lollis, in die Habanero-Chili eingearbeitet wurde, sind erhältlich. „Als nächstes wollen wir scharfe Schoko-Küsse anbieten“, verrät Lück.
Der Schärfegrad wird bei den Chiliteufel-Produkten, vergleichbar dem Hotelbewertungssystem, in Flammen angegeben. Wer also ein Chili con Carne mit fünf Flammen bestellt, sollte wissen, worauf er sich einlässt, während die Teufelssauce Pikant mit nur einer Flamme eher was für Einsteiger ist.
Doch auch wenn Chiliteufel nach Angabe der Büdericher „das absolut Schärfste ist, was auf dem Markt zu kriegen ist“, würde die Salami tatsächlich auch nach Salami schmecken, betont Oleszynski. Jedoch müsse man damit rechnen, dass die Schärfe auch am nächsten Tag noch im Mund zu schmecken ist.