Der Lichterabend lässt den Strümper Adventsmarkt erstrahlen

Hunderte Besucher kamen zum Platz rund um die St.-Franziskus-Kirche.

Nicht nur Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage empfindet den Strümper Weihnachtsmarkt als tolle Einstimmung auf die Adventszeit. Hunderte von Besuchern sehen das genauso: eine weihnachtliche Atmosphäre im Schatten von St. Franziskus mit erleuchteten Sternen über den schönen Holzbuden, die ausgefallene und zum großen Teil selbst gemachte Artikel präsentieren. Dazu ein Bühnenprogramm, das sich sehen lassen kann: Wenn die Kindergartenkinder „Weihnachten ist nicht mehr weit“ singen, schlagen die Herzen der Eltern und Großeltern höher. Wenn die „Friends of Dixieland“ swingen, swingen die Besucher mit.

„Die Resonanz war dieses Jahr überwältigend“, berichtet Wolfgang Möller, Vorsitzender der Kleenen Strömper. Schon zum erstmalig am Freitag durchgeführten Lichterabend strömten die Besucher und ließen sich bei Glühwein und Bratwürstchen von Musik der Meerbuscher Musikschulen auf den Advent einstimmen. „Am Samstag war der Platz so voll, dass man kaum durchkam“, sagt Möller nicht ohne Stolz. Nicht nur Besucher aus Meerbusch, sondern aus der Umgebung kommen mittlerweile zum Strümper Weihnachtsmarkt. Genauso wie Aussteller. Barbara Blum aus Fischeln war beispielsweise zunächst Besucherin und machte diesmal zum ersten Mal selbst mit. Sie hat farbige Lichterschalen aus Beton gegossen, die witterungsbeständig drinnen und draußen leuchten können. Auch Gaby Mock aus Strümp liebt das Wetterbeständige. Sie hat Ketten und Schlüsselanhänger aus Fahrradschläuchen gebastelt, denen man gar nicht ansieht, dass sie aus recyceltem Material gefertigt sind. Rosemarie Rieger hat Filzpuschen gestrickt, in denen Kinderfüße bestimmt nicht mehr kalt werden. Am Stand von Frauke Westerheider gibt es passend dazu selbst genähte Kinderhosen und Kleidchen. Auch karitative Organisationen finden in Strümp ihren Platz. So bietet das Sehbehindertenzentrum schöne Dinge aus Holz an, bei den Rotariern kann man an verschiedenen Chutneys naschen.

Auch etliche Flüchtlinge haben den Weg zum Weihnachtsmarkt gefunden und lassen sich mit Nikolaus und Weihnachtsbaum fotografieren. „Zwei Asylbewerber haben spontan beim Aufbau mitgeholfen“, sagt Möller. „Das ist gelebte Integration.“