Die Arche Noah bangt um ihren Enten-Teich

Der Lehmboden hält das Wasser nicht mehr. Folie ist teuer.

Foto: D. Schneider

In der Arche Noah gibt es immer etwas zu tun: „Um das so beliebte Grundgefüge zu erhalten, müssten tausend Dinge repariert werden“, weiß Hildegard Miedel. Sie ist ehrenamtlich Herz und Seele des Tierparks Arche Noah und kämpft im Alter von 84 Jahren um den Erhalt ihres Lebenswerks.

Aktuelles Sorgenkind: der Teich, in dem auch Tiere leben. Gemeinsam mit ihrem Ehemann hat sie ihn vor rund 25 Jahren angelegt und sich darüber gefreut, dass der Lehmboden das Wasser gehalten hat. Mit Fantasie haben sie drei kleine Inseln geformt — „das hat mich an meine Sandkastenzeit erinnert“, sagt Miedel. Die Inseln wurden von den Enten erobert: „Das ist ihr Zuhause.“ Und die Kinder, die den Streichelzoo besuchen, haben Freude daran, über die Brücken zu laufen: „Der Teich ist für die Arche Noah ein Highlight.“ Alle drei Jahre wurde er entschlammt. Aber seit dem letzten Mal hält er das Wasser nicht mehr, es versickert. „Der Teich macht uns große Sorgen. Ob es am sinkenden Grundwasserspiegel liegt, oder ob die Wurzeln der Bäume im Spiel sind, wissen wir nicht“, erzählt Miedel.

Sie hat wehmütig an eine Trockenlegung gedacht: „Aber ich bin skeptisch, was dann daraus wird.“ Deshalb ist für sie klar: „Es muss jetzt ein Folienteich werden.“ Aber diese Maßnahme wäre sehr teuer. Und vom Team der Arche Noah weiß niemand, wie die Kosten dafür aufgebracht werden sollen: „Vielleicht kann uns jemand dabei unterstützen“, hofft sie. Jemand, der etwas von Teichen versteht, oder ein handwerklich begabter Arche Noah-Fan.

Sie weist auf die Besonderheit dieses kleinen Paradieses hin: „Ich habe immer dafür gesorgt, dass der Eintrittspreis familienfreundlich bleibt. Davon haben wir uns finanziert, das ist sehr selten.“