Ein Künstler im Umgang mit Edelsteinen
Rainer Graf hat seit 30 Jahren sein Juweliergeschäft an der Dorfstraße in Büderich.
Von kleinen Brillantringen über edel verarbeitete Farbsteine bis hin zu massiven Schützenorden: Das Portfolio von Rainer Graf ist vielseitig. Vor 30 Jahren, im Jahr 1986, hat er sein Juweliergeschäft an der Dorfstraße in Büderich eröffnet — und ist bis heute glücklich dort. „Die meisten Schmuckstücke, die in meiner Werkstatt entstehen, sind Maßanfertigungen“, sagt Graf, „dabei kommt es immer darauf an, was sich der Kunde wünscht.“
Das Weihnachtsgeschäft ist traditionell die umsatzstärkste Zeit im Jahr und der gelernte Goldschmied deshalb momentan besonders beschäftigt. „Ich arbeite schon seit Oktober an Weihnachtsgeschenken“, berichtet er: „Langweilig wird das aber nicht.“
Sein reich dekoriertes Schaufenster versteht er vor allem als Anregung für etwaige Kundenwünsche: „Ich bin dann für die Umsetzung zuständig. Das Individuelle und Einmalige ist beim Schmuck doch am wichtigsten — gerade jetzt, wo massenhaft billiger und einförmiger Schmuck den Markt überschwemmt.“
Bevor er nach Büderich kam, hat Rainer Graf, der in Moers geboren wurde, unter anderem in Düsseldorf und Zürich gearbeitet. Zum Goldschmied ausgebildet wurde er beim Juwelier Weyersberg an der Düsseldorfer Königsallee.
Grafs Vorliebe sind hochwertige Farbsteine. „Außerdem arbeite ich bevorzugt mit 750er Gold und Platin“, erzählt er, „auch wenn der Trend momentan eher zu schweren Silbersachen geht, weil die günstiger sind.“ Diamanten seien zwar auch gut zu verarbeiten, Farbsteine aber interessanter.
Eine weitere Spezialität des Goldschmieds sind die Schützenorden, die jeder Schützenkönig traditionsgemäß trägt. Diese fertigt er aber ausschließlich für gute Freunde an: „Das sind ausgefallene Modelle, je nach Beruf und Leidenschaft — ganz individuell eben.“ M. Kess