Energieberatung: Defizite erkennen und beheben
Verbraucherzentrale NRW bietet Energieberatung an.
Meerbusch. Wohlige Wärme im eigenen Heim kommt Verbrauchern oft teuer zu stehen. Fürs Heizen geben private Haushalte rund zwei Drittel ihres Energiebudgets aus. Die Verbraucherzentrale NRW hilft, diesen großen Kostenblock nachhaltig zu senken. Ab sofort bietet die Verbraucherzentrale in Meerbusch ein spezielles Winterpaket an: ein 90-minütiger Beratungstermin beim Verbraucher zu Hause inklusive sogenannter Thermografien. Das sind eigens erstellte Wärmebilder des Wohngebäudes.
Zum Angebot gehört ein schriftlicher Bericht über erkannte Wärmelecks mit Hinweisen zum Sparen und Modernisieren sowie zur finanziellen Förderung. „Die Tipps richten sich immer nach der individuellen Situation der Bewohner, ihrem Geldbeutel und den jeweiligen Bedürfnissen“, betont Energieberater Friedhelm Lentzen.
Bevor er zur Energieberatung nach Hause kommt, fertigt ein Thermograf die Außenaufnahmen vom Haus mit einer speziellen Kamera an. Das geschieht am besten nachts, bei niedrigeren Außentemperaturen. Die Thermografien, die so entstehen, erinnern an bunte Pop-Art-Werke, die der Energieberater fachmännisch interpretieren muss. Auf dieser Grundlage zeigt er den Hausbesitzern, ob und wo kostbare Wärme aus ihrem Gebäude entweicht.
Häufig zieht es durch Dächer, Fenster und Türen. Kostentreiber sind auch dünne Heizkörpernischen sowie ungedämmte Rolladenkästen oder Außenwände. „Gerade Bewohnern älterer Häuser verschaffen wir durch die Thermografie viele Aha-Effekte“, sagt Lentzen.
Oft enthüllt die Technik auch kuriose Lecks: vom Voreigentümer dürftig zugemauerte Fenster zum Beispiel oder nackte Heizungsrohre in der Wand. „Wir beraten unabhängig von Anbietern oder Geschäftsinteressen“, betont Energieberater Lentzen. Red