Entwarnung: Sportunterricht läuft weiterhin wie bisher

Jetzige Lehrer dürfen Fach weiter unterrichten.

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Für kurzzeitige Verwirrung hat ein Erlass des Schulministeriums geführt, durch den der bisherige Sportunterricht in Grundschulen in Zweifel geriet. In dem Erlass wurden Qualifikationen für Grundschullehrer im Sportunterricht festgelegt. Danach wurden Befürchtungen laut, dass Sportunterricht ausfallen müsse, weil möglicherweise fachfremde Sportlehrer nicht mehr die nötigen Voraussetzungen für den Unterricht mitbringen.

„Als ich das gehört habe, dachte ich mir sofort, dass das nicht sein kann“, sagt Gabriele Zaum, Leiterin der St.-Mauritius-Schule in Büderich. Frühzeitige Entwarnung kam auch von Schulrat Alois Mayer. Kurz darauf folgte dann eine Klarstellung des Ministeriums. Dabei werden Möglichkeiten für fachfremde Lehrer im Sportunterricht genannt. Dann folgt der entscheidende Satz: „Unabhängig davon können alle Lehrerinnen und Lehrer, die bisher Sport unterrichtet und sich bewährt haben, dies auch weiterhin tun.“

Ein Satz, der auch an der Städtischen Barbara-Gerretz-Schule für Aufatmen gesorgt hat. „Wir haben Kräfte, die haben über viele Jahre Sport unterrichtet und sich dafür mit Fortbildungen fit gemacht haben“, berichtet Ferdinand Sonnen, der als pensionierter Schulleiter noch unterrichtet. Allerdings seien diese Fortbildungen nicht zielgerichtet auf eine Qualifikation erfolgt.

An der St-Mauritius-Schule ist das Kollegium in der glücklichen Lage vier ausgebildete Sportlehrer zu haben. Zusätzlich unterrichtet ein weiterer Kollege Sport. Denn kämen nur die ausgebildeten Sportlehrer zum Einsatz, würden sie, die auch Klassenlehrer sind, an anderer Stelle zu oft fehlen. Auch eine Nachqualifikation stellt die Schule oft vor Herausforderungen, erklärt Schulleiterin Zaum. Für die halbjährige Ausbildung fällt der entsprechende Kollege ein Tag pro Woche aus. stz