Feuerwehrleute folgten 405 Mal einem Notruf

Die Zahl der Einsätze hat sich im vergangenen Jahr reduziert: Große Unwetter blieben aus.

Meerbusch. Zufrieden blickt die Freiwillige Feuerwehr Meerbusch auf die Einsatzbilanz 2012: 405 Mal (2011: 460) rückte sie aus. Hauptaufgabengebiet blieb die Technischen Hilfe (51 Prozent), nur in 20 Prozent der Fälle ging es um Brandbekämpfung. Alle Einsatzkräfte blieben unverletzt.

Zu den größten Unglücken zählten im August ein Scheunenbrand in Osterath, kurz vor Weihnachten ein Dachstuhlbrand in Büderich und in der Silvesternacht in Lank. Die Dachstühle brannten komplett herunter, Menschen blieben unverletzt, einige Wohnungen wurden aber unbewohnbar. Schwere Schäden entstanden an den Gebäuden.

Der spektakulärste Hilfeeinsatz fand auf der Raststätte Geismühle an der A57 statt, wo ein Lkw auf einen abgestellten Schwertransporter mit Windkraftwerksteilen aufgefahren war. Der Beifahrer musste mit Spezialwerkzeug aus dem eingedrückten Führerhaus befreit werden. Routine war hingegen die Beseitigung von Ölspuren auf Meerbuscher Straßen: 37 Vorfälle wurden 2012 gezählt.

Auffallend häufig, so Feuerwehrsprecher Peter Schramm, müssten die Feuerwehrleute mittlerweile Kleintiere wie Vögel und Katzen retten. War das im Jahr 2011 noch 30 Mal Anlass für einen Einsatz, rückten die Frauen und Männer im vergangenen Jahr 41 Mal aus, um verletzte Tiere zum Tierarzt zu bringen oder von Bäumen zu holen.

Die reduzierte Gesamtzahl der Einsätze sei nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass es keine schweren Unwetter gegeben habe, erläutert Peter Schramm. Die hatten in den vergangenen Jahren schon mal 100 Einsätze in 24 Stunden beschert. Im letzten Jahr verzeichnet die Statistik dagegen 22 Sturm- und 18 Wassereinsätze.

85 Mal wurde die Feuerwehr gerufen, ohne vor Ort tätig zu werden. Fehlalarme waren ein Grund, aber auch Probleme, für deren Beseitigung Fachfirmen zuständig sind. „Wasserschäden beispielsweise, von denen keine Gefahr ausgeht“, wie Schramm erläutert.

Die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwache an der Insterburger Straße wurden zu mehr als der Hälfte aller Einsätze (233 Einsätze) gerufen. Sie verfügen über die Drehleiter, die im gesamten Stadtgebiet zum Einsatz kommt, und entlasten die Freiwilligen tagsüber in allen Stadtteilen, indem sie kleinere Einsatzstellen eigenständig erledigen. Red