Folgenutzung für Supermarkt in Sicht
Am Deutschen Eck könnte es bald wieder eine Einkaufsmöglichkeit geben. Das verspricht der Inhaber des Hauses.
Können Anwohner und Geschäftsleute am Deutschen Eck in Büderich aufatmen? „Wir stehen kurz vor einer Mietvertragsunterzeichnung“, kündigte Günther Kruse, Inhaber des Geschäftshauses am Deutschen Eck, gestern an. Er gehe davon aus, dass der Vertrag spätestens am Freitag unterzeichnet werde. Nähere Angaben zum potenziellen neuen Mieter machte Kruse nicht. „Wenn der Vertrag in trockenen Tüchern ist, können wir die Namen nennen“, meinte er.
Vor knapp zwei Monaten hatte Edeka seine Filiale am Deutschen Eck geschlossen, weil Betreiber Uwe Nettersheim in Osterath auf dem Ostara-Gelände einen weiteren Markt eröffnete. Seither klagen die umliegenden Händler am Deutschen Eck in Büderich über deutliche Umsatzrückgänge, Anwohner vermissen die Möglichkeit, fußläufig einkaufen zu können.
Kruse kündigte umfangreiche Umbauarbeiten in der Immobilie an. „Das Ladenlokal wird ganz neu aufgebaut.“ Er schätzt, dass die Bauarbeiten nach drei Monaten abgeschlossen sind. „Eine entsprechende Nutzungsänderung wurde von uns bereits beantragt.“ Sowohl die Supermarktkette Rewe als auch der Discounter Netto hatten es abgelehnt, Ladenlokale in der Immobilie zu eröffnen. Zuletzt war auch im Gespräch, dass die Drogeriemarktkette Rossmann und Alnatura — das Unternehmen produziert nach ökologischen Gesichtspunkten Lebensmittel und Textilien — an dem Standort Interesse hätten. Kruse bedauerte den zwischenzeitlichen Leerstand. „Edeka hätte die Filiale nicht so schnell schließen und viele treue Kunden vor den Kopf stoßen müssen“, kommentierte Kruse. Er als Eigentümer lobte die gute Zusammenarbeit mit der Meerbuscher Stadtverwaltung: „Ich war ganz erstaunt. Die Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage kümmert sich persönlich um die Genehmigung. Solch ein Verhalten ist nicht alltäglich, das kenne ich aus anderen Städten nicht.“