Fröhliches Familienfest beim Silvesterlauf
170 Teilnehmer gingen beim Meerbuscher Silvesterlauf an den Start. Für die Hospizbewegung kamen 1600 Euro an Spenden zusammen.
Sympathisch, fröhlich, locker und ehrgeizig geht es beim Meerbuscher Silvesterlauf zu. Die Veranstaltung von TSV Meerbusch, Adler Nierst, SSV Strümp und Osterather Turnverein hatte ihr ganz besonderes Flair. Bereits zum dritten Mal lockte der Spendenlauf unter dem Motto „Meerbusch hilft“ die Sportler auf drei Laufstrecken und bot die Gelegenheit zu einer entspannten, letzten Sporteinheit des Jahres.
Dabeisein ist alles bei diesem Silvesterlauf, bei dem es weder um Zeiten noch um Platzierungen geht, und der bewusst in eher familiärem Rahmen stattfindet. Niemand musste sich vorher anmelden, es gab kein Startgeld, und die gelaufenen Zeit spielte keine Rolle. In den vergangenen beiden Jahren hatten sich die vier Sportvereine zusammengetan, um Geld für Flüchtlinge und die Arche Noah zu spenden, diesmal wurde für die Hospizbewegung Meerbusch gesammelt. Umso mehr freute sich Moderator Wolfgang Eirmbter, dass 1600 Euro zusammen kamen.
Bei bestem Wetter und frühlingshaften Temperaturen waren erneut 170 Laufbegeisterte dabei — als Einzelkämpfer, in Teams und mit Kinderwagen. Und mit Klaus Reef (56) aus Osterath startete wie in den Vorjahren sogar ein Einrad-Fahrer, der über Marathon-Erfahrung verfügt. „Schön ist, dass nicht nur Vereinsmitglieder mitlaufen, und dass auch Menschen dabei sind, die ansonsten nicht joggen“, so Eirmbter. Alle Generationen waren auf dem Sportplatz vertreten, als Vize-Bürgermeister Leo Jürgens das Startsignal gab. Die Teilnehmer schlossen sich den verschiedenen Gruppen an, die von Zugläufern angeführt wurden. Sie sorgten für die richtige Geschwindigkeit und bestimmten die Strecke. Monika Kelka (TSV Meerbusch) und Arno Heinzen (SSV Strümp) führten die Gruppe, die nach 60 Minuten im Ziel sein wollte. Darunter auch Ruth Kessel. Die 70-Jährige vom Lauftreff des Osterather TV bewies, dass Bewegung jung hält. Sie ist beim Walken schneller als so mancher Jogger. Jochen Adomeit (Osterather TV) übernahm das Tempo für die ambitionierten 90-Minuten-Läufer, darunter mit Dieter Hanschel der älteste Teilnehmer des Tages. Der 80-Jährige hatte vor 13 Jahren gemeinsam mit Eirmbter die Laufabteilung beim TuS Bösinghoven gegründet.
Janshid Azadi (Adler Nierst) machte das Tempo für die kleine 30-Minuten-Runde. Auffällig viele Kinder waren dabei und lebten ihren Spaß an der Bewegung aus. Sie kamen als erste zurück auf den Sportplatz — und durften sich als Sieger fühlen. Die Brüder Valentin (10) und Vincent Lütkeniehoff (11) aus Osterath sowie Max Heise (10) aus Lank waren der Laufgruppe enteilt und sprinteten zurück auf den Sportplatz. „Laufen macht einfach Spaß, weil man sich dabei so gut auspowern kann“, sagte Max Heise, der bei TD Lank in der E-Jugend Handball spielt.