Die Büdericher „Glühwei(h)nacht“ zählt mehr als 300 Besucher
Der Erlös der Veranstaltung, dessen genaue Höhe noch nicht feststeht, wird sozialen Einrichtungen gespendet.
Wie viel Geld in diesem Jahr zusammen gekommen ist, steht noch nicht fest. Denn die Organisatoren um Toni und Robert Selders, Axel Hebmüller und Willi Burchartz haben noch keinen Kassensturz gemacht. Fest steht aber: Auch die neunte Glühwei(h)nacht war ein Erfolg und ein stimmungsvolles Beisammensein. „Und die zehnte Veranstaltung dieser Art findet auf jeden Fall im nächsten Jahr statt“, kündigte Willi Burchartz aus dem Organisations-Team anschließend an — auch wenn das Event, das mittlerweile als eine der größten Charity-Veranstaltungen in Meerbusch gilt, viel Vorbereitungsarbeit über mehrere Wochen erfordere.
Jeder Gast zahlte in diesem Jahr 39 Euro Eintritt — vier Euro mehr als im vergangenen Jahr. Nach Abzug aller Unkosten fließt das Geld in den Spendentopf, ebenso wie die fünf Euro für jedes verkaufte Tombola-Los. Die Tombola war wieder reich bestückt. Wirtschaftsförderin Heike Reiß hatte mitgeholfen, viele Spenden zusammen zu bekommen. Eine Griechenland-Reise war darunter ebenso wie zwei Fahrräder und als Hauptpreis ein Boxspringbett. Aber auch viele kleinere Preise sorgten bei den Gewinnern für gut gute Laune.
Unter den mehr als 300 Gästen waren viele Meerbuscher, für die dieses Event fest in den vorweihnachtlichen Kalender gehört, aber auch viele Vertreter aus Brauchtum, Wirtschaft und Handel. Sie erlebten ein kurzweiliges Musikprogramm mit stimmungsvollem Gesang, konnten sich aber zwischendurch auch immer an den Buden des kleinen Weihnachtsmarktes im Außenbereich des Gartencenters an der Badendonker Straße in Büderich versorgen.
Für einen reibungslosen Service sorgten wieder Schüler des Meerbusch-Gymnasiums. Sie hatten im vergangenen Jahr den Service übernommen, um sich bei den Veranstaltern für einen Zuschuss zu einer Auschwitz-Reise zu bedanken. Weil ihnen Arbeit und Abend so viel Spaß gemacht hatten, sagten sie für dieses Jahr wieder zu und kellnerten bis in den späten Abend hinein.
Im vergangenen Jahr waren 21 000 Euro als Reinerlös zusammengekommen, die im September an verschiedene Einrichtungen wie Arche Noah oder Meerbusch hilft übergeben wurden. Auch die Hospizbewegung, die Martinus-Schule und die Kindertagesstätte Entdeckerknirpse freuten sich über Spenden, ebenso wie die Stiftung Hephata, die Awo Meerbusch, die Adam-Riese-Schule und zwei Träger aus Kaarst: der Martinus-Kindergarten und die Jugendzeit der evangelischen Kirchengemeinde. Seit 2008 wurden damit mehr als 160 000 Euro für soziale Projekte durch die Glühwei(h)nacht von Büderich ausgeschüttet.