Gartencenter verzeichnen Ansturm zu Frühlingsbeginn
Heute beginnt der kalendarische Frühling. Trotz des trüben Wetters haben Fachgeschäfte gut zu tun.
Her mit den Primeln, Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht: Das milde Frühlingswetter macht Lust auf Farbtupfer im Garten oder in Balkonkästen. Die Pflanzencenter in Meerbusch erleben derzeit einen Ansturm von Käufern.
„Sobald die Sonne scheint, kommen auch die Kunden“, sagt Robert Selders von der Garten Selders GmbH. Ist es dagegen trüb und wolkenverhangen, dann ist — nahender Frühling hin und her — der Zulauf verhalten. Vor allem an einem sonnigen Wochenende nehmen sich viele die Zeit und sehen sich in aller Ruhe in den Hallen des Pflanzencenters um. „Montags geht es dann, egal ob gutes oder schlechtes Wetter ist, oft ruhiger zu“, so Selders. Gefragt ist alle Jahre wieder das gleiche Sortiment — Narzissen, Hyazinthen oder Hornveilchen. Aber auch Violen, Bellis oder Goldlack finden Zuspruch. Die leuchtenden Farben der Pflanzen versetzen die Betrachter in gute Laune. Die wird auch nicht durch die Kosten vermiest. „Die Preise sind in den Bereichen Beet- und Balkonpflanzen im Vergleich zum Vorjahr größtenteils gleichgeblieben“, sagt auch Margareta Schackow vom Gartencenter Wantikow. Die Fachbetriebe wollen nicht nur mit einem angemessenen Preis, sondern vor allem mit guter Qualität ihrer Waren punkten.
Garten- und Balkonbesitzer sollten sich aber im März dafür wappnen, dass die Temperaturen noch einmal nach unten rutschen könnten. „Stiefmütterchen können gelegentlichen Nachtfrost gut wegstecken“, sagt Selders. Andere Frühlingsblüher sind dagegen kälteempfindlich. „Kübel oder Blumenkästen, die damit bepflanzt sind, sollten bei anstehenden Minustemperaturen entweder ins Haus oder in die Garage gesetzt werden“, rät der Experte.
Auch in Bogie’s Pflanzenwelt in Büderich herrscht in diesen Tagen Hochbetrieb. „Wir haben alle Hände voll zu tun, die Nachfrage nach Frühlingsblüher ist groß“, sagt Geschäftsführer Martin Bogie. Er rät seinen Kunden, die Märztage für Arbeiten im eigenen Garten zu nutzen. Laub entfernen, Rasen düngen, Gehölze schneiden — alles ist schon jetzt möglich. „Nur mit dem Pflanzen von Sommerpflanzen wie etwa Geranien sollte man sich zurückhalten“, sagt Bogie. „Dafür ist es noch zu früh.“ Bei immer noch möglichem Nachtfrost könnten sie sonst kaputt gehen.
Schäden in Meerbuschs Gärten hat der Winter nicht angerichtet, „dafür war es vergleichsweise zu mild“, sagt Bogie. Sorgen bereiten indes immer mal wieder auftretende Schädlinge, die sich an Blumen oder Gehölzern festsetzen. Wer Tipps benötigt, wie man ihnen den Garaus macht, sollte Experten fragen — die finden sich zum Beispiel in Meerbuschs Pflanzencentern.