Geschichtsstunde in Bücherei
Vortragsreihe: Zweite Staffel umfasst die Themen, Haus Meer, Kunst und Kurioses/Brisantes.
Meerbusch. Stadtgeschichtlich Interessierte dürfen sich freuen: Unmittelbar nach den Herbstferien beginnt die zweite Staffel der Reihe "40Jahre Meerbusch - Wie war das noch gleich damals?". Diesmal geht es um die Themen Haus Meer, Kunst in Meerbusch und um Ereignisse, die die Meerbuscher in den vergangenen vier Jahrzehnten besonders bewegten.
Nach der ersten Vortragsserie in der Lanker Teloy-Mühle ist nun an drei Dienstagabenden die neue Stadtbibliothek am Dr.-Franz-Schütz-Platz in Büderich Ort des Geschehens.
Am Dienstag 26. Oktober, 19.30 Uhr, spricht Herbert Jacobs, Vorsitzender des Fördervereins Haus Meer, über den Umgang der Meerbuscher mit ihrem Kulturdenkmal seit der Stadtgründung 1970. Bekanntlich währt das Ringen um die Gestaltung und angemessene Nutzung des Areals an der Altrheinschlinge inzwischen Jahrzehnte - bislang ohne greifbares Ergebnis.
Meerbusch versteht sich gern als Stadt der Kunst und der Künstler. In der Tat verfügt die 55.000-Einwohner-Kommune mit fünf Künstlervereinigungen, etlichen am Ort lebenden Kunstschaffenden und aufgrund der Nähe zur Düsseldorfer Kunstakademie über eine rege und vielseitige Kunstszene.
So gibt es am Dienstag, 2.November, 19.30 Uhr, in der Stadtbibliothek erstmals eine Podiumsdiskussion mit dem Thema "40 Jahre Kunst in Meerbusch - Werke, Künstler, Perspektiven".
Auf dem Podium nehmen Platz: Kulturdezernentin Angelika Mielke-Westerlage, die Kunsthistorikerin Margot Klütsch, Heribert Schween vom Meerbuscher Kulturkreis, der Kulturausschussvorsitzende Franz-Josef Radmacher sowie die beiden heimischen Künstler Winfried Schmitz-Linkweiler und Axel Olejnik. Moderator des Abends ist der frühere Bürgermeister Lothar Beseler.
Zum Abschluss am Dienstag, 9. November, 19.30 Uhr, lassen die Journalisten Beatrix Van Vlodrop (Westdeutsche Zeitung) und Norbert Stirken (Rheinische Post) markante Meerbuscher Ereignisse der vergangenen 40 Jahre Revue passieren. Beide arbeiten seit vielen Jahren in den Meerbuscher Lokalredaktionen ihrer Blätter und haben etliche Kapitel der Stadtgeschichte journalistisch begleitet. Titel des Abends: "Brisant, amüsant, kurios - Ereignisse, die Meerbusch bewegten".
"Dabei wird es ganz bewusst nicht nur um Politisches und Offizielles gehen", erklärt Stadtsprecher Michael Gorgs, der die Reihe zur Stadtgeschichte gemeinsam mit Inez Allerding vom Stadtmarketing vorbereitet hat "Vielfach sind es auch die vermeintlich kleinen Dinge am Rande, die die Menschen beschäftigt haben."
Vom Leichenfund im Maisfeld am Rhein über den "Büdericher Feuerteufel" bis hin zu den Lanker Bauernsöhnen, die in der Fernsehshow "Wetten dass ...?" die Kühe ihrer Familie am Milchgeschmack erkannten, reicht der Bogen der Meerbuscher Notizen aus 40 Jahren. Die Zuhörer, verspricht Gorgs, dürfen sich auf einen unterhaltsamen Abend freuen.
Nach der dreimal voll besetzter Teloy-Mühle im Frühjahr soll nun auch der zweite Teil der Reihe zum Stadtgeburtstag ein Erfolg werden. "Wir hoffen, dass auch viele zugezogene Meerbuscher die Gelegenheit nutzen werden, mehr über ihre Stadt zu erfahren", so Inez Allerding.