Seminar: Interkulturelle Kompetenz für die tägliche Arbeit
Die Erzieherinnen der zehn städtischen Kindertagesstätten absolvieren ein Training der besonderen Art.
Meerbusch. In den zehn städtischen Kindertageseinrichtungen in Meerbusch ist ein buntes Miteinander unterschiedlicher Nationen eine Selbstverständlichkeit. "Verständigung und Austausch zwischen Erzieherinnen, Kindern und Eltern sind aber im Kindergartenalltag nicht immer einfach", weiß Peter Annacker, Leiter des Fachbereichs Soziale Hilfen und Jugend.
Wie gehe ich mit fremder kultureller Prägung und fremden Verhaltensmustern um? Wie kann ich Kinder auf ein gleichberechtigtes Zusammenleben in einer multikulturellen Gesellschaft vorbereiten? Wie kann ich die Eltern ausländischer Kinder als "Bildungspartner" gewinnen? "Auf solche Situationen müssen unsere Mitarbeiterinnen vorbereitet und auch entsprechend geschult werden", so Annacker.
Praktische Antworten auf diese Fragen erhielten 15 Erzieherinnen aus den städtischen Kitas jetzt im Seminar "Interkulturelle Kompetenz in der Kindererziehung". Sozialpädagogin und Trainerin Sahar El-Qasem spielte mit den Teilnehmerinnen Fallbeispiele aus der Praxis durch, gab Tipps für einen offenen Dialog mit ausländischen Eltern und stellte Methoden moderner, kindgerechter Sprachförderung vor. "Integration beginnt im Kopf und muss deshalb auch möglichst frühzeitig Bestandteil der Erziehung sein", so Annacker. "Deshalb sind wir mit Fortbildungsangeboten wie diesen ganz aktuell." Red