Grüne: Kreisausschuss soll über Konverter reden
Die Kreis-Grünen haben vor der Sitzung am nächsten Dienstag einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag eingereicht.
Wenn nächsten Dienstag der Kreisausschuss (15 Uhr, Neuss, Oberstraße 91) tagt, soll er nach Wunsch der Kreis-Grünen auch über den Konverter reden: Das geht aus einem Dringlichkeitsantrag hervor, den die Grünen jetzt eingereicht haben.
Die Politik müsse das Schwarze-Peter-Spiel beenden, die Betroffenen müssten ernst genommen werden, heißt es in dem Antrag, der vom Fraktionsvorsitzenden Erhard Demmer und seinem Stellvertreter Hans Christian Markert unterschrieben ist.
Denn nach wie vor ist nicht klar, wo der Konverter stehen soll: in Kaarst auf der Dreiecksfläche oder in Osterath. Der Regionalrat hat in seiner letzten Sitzung nicht beschlossen, die Kiesabbaufläche umzuwidmen, so dass der Weg für den Konverter dort frei wäre. Ob er das in seiner nächsten Sitzung tun wird, ist fraglich. Der Regionalrat kommt am Donnerstag, 28. September, um 10 Uhr im Kreishaus Grevenbroich zusammen. Punkt 7: der Sachstandsbericht zum Konverter.
Vorher aber könnte der Kreisausschuss darüber diskutieren — und auf Wunsch der Kreis-Grünen einige Festlegungen treffen: Zum Beispiel die, dass für das Gelingen der Energiewende der Bau eines Konverters nicht zwingend sei — und dies vor allem nicht im Rhein-Kreis.
Das Bemühen des Landrates, vor dem Hintergrund des mit der Erdverkabelung verbundenen Trassenverlaufs die Standortsuche für einen Konverter neu aufzunehmen, soll unterstützt werden. Auch im gesamten Kreis sollte für die Leitung die Erdverkabelung vorgesehen werden, schlagen die Grünen vor. Sollte es trotz allem zur Festlegung eines Konverter-Standortes im Kreis kommen, muss der größtmögliche Abstand zur Wohnbebauung das entscheidende Kriterium bleiben. ak