Energiekrise GWH verspricht Mietern Kündigungsschutz
Meerbusch · Die Wohnungsgesellschaft, die unter anderem in Büderich vermietet, will mit den Bewohnern individuelle Lösungen wie Ratenzahlungen ausarbeiten.
. (dsch) Überall im Land sorgen sich derzeit die Menschen um gestiegene Energiekosten – und gerade bei finanziell schwächer gestellten Menschen können die gestiegenen Preise für Strom und Gas zu Problemen führen. Deshalb hat die Wohnungsgesellschaft GWH, die in Büderich das Quartier Rheineck betreibt, ihren Mietern Kündigungsschutz zugesagt, sollten diese mit den Zahlungen der Nebenkosten in Verzug kommen.
„Die GWH steht zu ihren Mietern und schließt Kündigungen des Mieitverhältnisses wegen nicht vollständig beglichener Nebenkosten“, heißt es in einer Mitteilung der Wohnungsgesellschaft, die eine entsprechende Treue-Erklärung veröffentlicht hat. Diese tritt ab sofort in Kraft und gilt nicht nur für Abrechnungen und erhöhte Vorauszahlungen für 2022, sondern bereits für mögliche Nachforderungen aus dem Geschäftsjahr 2021.
„Niemand wird seine GWH-Wohnung verlieren, weil er die Nebenkosten nicht mehr fristgerecht begleichen kann“, erklärt Stefan Bürger, CEO der GWH. „Wir erleben gerade die für Verbraucher wahrscheinlich schlimmste Kostenexplosion seit dem 2. Weltkrieg. Bei uns wohnen deutschlandweit rund 130.000 Menschen, und sie alle sollen ohne existenzielle Ängste oder Furcht vor nicht mehr zu stemmenden Nebenkosten bei uns wohnen können“, so Bürger weiter. Die eigene Liquiditätsstärke erlaube es dem Unternehmen, Mietern diesen Umstand zugutekommen zu lassen. Zudem bietet die GWH ihren Mietern an, im Falle von Zahlungsschwierigkeiten individuelle Vereinbarungen zu treffen, um die Erfüllung der Zahlungspflicht zu erleichtern. So sollen, wie es auch während der Hochphase Corona-Pandemie und der damit verbunden Kurzarbeitswelle praktiziert wurde, Ratenzahlungs- oder Stundungsvereinbarungen getroffen werden können.
In Meerbusch betreibt die bundesweit tätige GWH die Büdericher Siedlung Rheineck. Im vergangenen Jahr hat hier eine Umfrage unter den Bewohnern eine Zufriedenheitsquote von 95 Prozent ergeben. Die Wohnungsgesellschaft vermietet in der Siedlung, die zu den sozial Schwächeren der Stadt gehört, seit 2017.