Osterath. Dass die Hauptschule in Osterath sukzessive ausläuft, ist seit längerem Fakt, der genaue Termin war es nicht. Jetzt steht fest: Bis zum 31. Juli 2016 wird der Unterricht fortgesetzt, dann ist Schluss. Was dann mit der verbleibenden Jahrgangsstufe 10 des Schuljahres 2016/17 geschieht, war ebenfalls lange unklar. Wie Schuldezernentin Angelika Mielke-Westerlage jetzt im Schulausschuss ausführte, mache es wegen der unzureichenden technischen Ausstattung der Räume weder Sinn, das Meerbusch-Gymnasium noch die Realschule als Übergangslösung zu wählen. Stattdessen werden die Schüler nun an die Hauptschule in Korschenbroich verpflanzt — und dort auf ihre aktuelle Schulleiterin Ulrike Attenberger treffen, die ebenfalls nach Korschenbroich wechselt, da dort der Direktor in Rente geht.

„Die Hauptschule in Korschenbroich ist stabil und durchgängig zweizügig. Die Schulaufsicht begrüßt diese Entscheidung, die Entscheidung der Schulkonferenz war zudem einstimmig“, erklärt Mielke. Können die Hauptschüler für den Schulweg ihr Schülerticket nutzen, wie sich abzeichnet, entstünden für die Stadt keine Mehrkosten. Eine von Michael Bertholdt (FDP) ins Spiel gebrachte Unterschriftenaktion gegen den Umzug war weder Mielke noch Attenberger bekannt. Bereits 2015/16 könnten — parallel zum Hauptschulunterricht — in Osterath die Umbauarbeiten für einen späteren Grundschulbetrieb beginnen, sagte Mielke.