Hoffnung auf weniger Staus in Büderich gering
Bei zwölf Ampeln auf 2700 Metern funktioniert die „Grüne Welle“ nicht.
Im kommenden Jahr feiert die „Grüne Welle“ durch Büderich ihr 30-jähriges Bestehen. Allerdings: Es gibt wohl keinen Autofahrer, der die „Grüne Welle“ jemals störungsfrei erlebt hätte. „Die war schon immer ein Problem“, so Fachbereichsleiter Wolfgang Trapp auf Anfrage der schwarz-grünen Ratsmehrheit, wie der Verkehrsfluss durch Büderich verbessert werden könnte.
Grund für die Probleme seien viele Kreuzungen: „Auf einer Länge von 2693 Metern zwischen Hindenburgstraße und Marienburger Straße gibt es insgesamt zwölf Lichtzeichenanlagen“, sagte Trapp im Bauausschuss. Jede Kreuzung führe dazu, dass die Grünphasen der Welle im Laufe der Zeit kürzer würden. „Wir haben sie deshalb ohnehin nur in Fahrtrichtung Düsseldorf“, so Trapp. Er wies darauf hin, dass die Probleme zum Teil hausgemacht seien. „Die Verwaltung hat darauf hingewiesen, dass die Ampelanlage an der Büdericher Allee Probleme bringen würde. Dennoch wurde sie beschlossen.“
Von einer Neuberechnung der Welle riet Trapp ab. „Mittlerweile gelten andere Vorschriften. Eine Neuberechnung führt eher dazu, dass die dem Autoverkehr zur Verfügung stehende Grünzeit geringer wird.“ An einer Kreuzung könne jedoch etwas getan werden: Trapp regte an, dass die Anton-Holtz-Straße in einem Teilbereich zwischen Düsseldorfer Straße und Humboldtstraße zur Einbahnstraße wird, so dass von dort keine Autos mehr in die Düsseldorfer Straße abbiegen können. So könnte dieser Knotenpunkt beschleunigt werden.
Thomas Gabernig (FDP) erklärte: „Ich will’s gar nicht besser. Sonst ziehen wir nur noch mehr Verkehr an.“ Dieter Schmoll (UWG): „Ich ärgere mich ständig. Am besten wäre wahrscheinlich, wenn man die ganzen Ampeln ausschalten würde.“