In aller Eile aufgeräumt
Trotz Nässe und Kälte sammelten Freiwillige wieder säckeweise Müll.
Meerbusch. Rein in Gummistiefel und Regenjacke und in die Hände gespuckt: Trotz des Dauerregens fanden sich am Samstag viele Freiwillige, die zum Meerbuscher Saubertag antraten. Zwar waren es nicht so viele wie in den vergangenen Jahren, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Unter dem Motto „Mach weg, was dich stört“ arbeiteten sich Saubermänner und -frauen zügig an Straßen, Plätzen und Gebüsch vorbei und füllten die blauen Müllsäcke. Am Straßenrand deponiert, wurden diese von städtischen Wagen abgeholt und zum Bauhof abtransportiert.
„Wir haben Unmengen von Flachmännern gefunden, aber auch Scheibenwischer, Eiskratzer und Plastiktüten“, berichteten Thomas Jung und Norma Köser-Voitz, die als Mitglieder der CDU-Osterath aktiv wurden.
Sie hatten das Dorf in Bereiche aufgeteilt. Für die beiden hieß das: Willicher Straße bis zur Umgehungsstraße inklusive Reinigung der Wartehäuschen.
Sie waren gut ausgerüstet. In einem fahrbaren Korb steckten Rechen, Besen, Bürsten und weitere Mülltüten. Mit einem Greifer hoben sie den Abfall vom Boden auf. Ein Blick in ihre Tüten zeigte ein Gemisch aus Dreck, Nässe und Plastik. „Das meiste kann man wirklich nur mit der Kneifzange anfassen“, sagten Jung und Köser-Voitz, die ihre gute Laune dennoch nicht verloren.
Auch die Müllsammler in Bösinghoven hatten es eiliger als sonst. Aufgeteilt in drei Gruppen (Dorf, Im Rott und Feuerwehr) sammelten sie alles ein, was nicht auf Straße, Bürgersteig oder ins Grün gehört. Das Highlight: Ein komplettes Bett, das jemand in der Nähe des Sportplatzes entsorgt hatte. Florian Kullick war zum ersten Mal dabei. Tapfer half der Junge seiner Mutter Sabine und bekam dafür Lob von Hans Strücker: „Er hat die ganze Zeit nicht schlapp gemacht.“ Doch schon vor 12 Uhr begaben sich die triefnassen Gestalten zur Feuerwehr, wo eine leckere Erbsensuppe die Freiwilligen wärmte.
Auch in der Nierster Alten Schule stand ein warmes Essen für alle Freiwilligen bereit. Und auch hier gab es Erbsensuppe — garniert mit dem Dank des Bürgermeisters.