Lank: Der große Reiz der Vielfalt
Kultur: Kunst grenzenlos zeigt eigene und Arbeiten von Gästen.
Lank. "Nie sind da Tiere bei", meckert der Nachwuchs beim wiederholten Versuch, ihn für Ausstellungen zu begeistern. Mit etwas Geduld und konzentriertem Blick aber gelingt es diesmal in der Teloy-Mühle: Es gibt gleich mehrere Tiere. Gabriele Nimmermans "Tazzelwurm" aus Treibholz oder deren "Vögel", die auch Scheren zu sein scheinen oder aber "Scampi" in Öl-(Farben) von Malgorzata Klaus. Das Kind strahlt ebenso wie Bildhauerin Gisela Bretz, welche die entsprechende Ausstellung der Initiative Kunst grenzenlos eröffnet: "Gute Zusammenarbeit gleich gute Ausstellung", lautet ihre Formel.
Kulturdezernentin Angelika Mielke-Westerlage liebt es bibelgestützt: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein". Das heißt für sie, nicht müde zu werden, um für die Kunstförderung zu bitten.
Barbara Wolff repräsentierte die Gastaussteller aus Hagen. "Zwischen Leere und Fülle ein gezogener Pinselstrich, zwischen Suchen und Finden ein poetischer Moment. Zwischen bekannt und unbekannt Formen geben" - so beschreibt Wolff die Exponate. Sie zeigt aktuell Tusche-Zyklen zum Thema "Rom", der Hagener Kollege Karl-Friedrich Fritsche bringt Holzstelen mit. Sie bestehen aus jeweils 42 vierkantigen Dachlatten, die auf eine "maximale Fragilität gebracht und am oberen Ende durch Drehung und Verleimung auf Spannung gesetzt sind", wie es der Künstler beschreibt.
Neben Skulpturen, Aquarellen, Gips, Stahl und Malerei fällt der Trend zur Digital Art auf, vollständig am Computer hergestellten Arbeiten. Darunter fällt Digitales Malen über Eingabegeräte ebenso wie Fotomanipulation.
Die 18 Meerbuscher zeigen bis 19. September gemalte und geformte Geschichten, Wintermeditation, Durchbrüche, Fliegende Träume, Symbiosen, Menschenbilder und eben Tiere. Das sorgt für viel Gesprächsstoff.