Lanker Heimatblätter veröffentlicht
Auf knapp 100 Seiten gibt es Historisches aus der Region.
Auf dem „Dä Bott“-Titel präsentieren sich Elisabeth Moris und Franz von Latum. Damit erinnern sie an den Großen Heimatabend des Heimatkreises Lank im März dieses Jahres. Ab Seite 62 der neuen Lanker Heimatblätter ist nachzulesen, dass der mit heiteren und ernsten Beiträgen gespickte Heimatabend viel Beifall fand.
Dieses Ereignis findet in „Dä Bott“ ebenso Beachtung wie Betrachtungen über die seit 111 Jahren besehende Pastor-Jacobs-Schule, das Tankstellensterben in Lank-Latum, die Geschichte des Gastronomiebetriebs „Alte Weinschenke“, die Missouri-Reise, das Brunnenfest, den Tag des offenen Denkmals, Nachrufe, Ehrungen und Kommentare.
„Wir sind stolz darauf, Jahr für Jahr in der Heimat zusammengetragene Geschichte und Geschichten im ‚Dä Bott‘ festhalten zu können“, sagte gestern Heimatkreis-Vorsitzender Franz-Josef Radmacher bei der Präsentation des neuen Heftes. Und auch Geschäftsführer und Schriftlichter Franz-Josef Jürgens freut sich: „Die Nachfrage wird immer stärker.“ Die zwischen 1975 und 2008 erschienenen Mappen enthielten 3600 lose Seiten: „Die gebundene Form gibt es seit 2009.“ Um Jahr für Jahr neuaufbereitete Historie oder aktuelle Ereignisse zu Papier zu bringen, arbeitet das Team — in vorderster Front neben Radmacher und Jürgens Helga Ebner (Layout und Satz) sowie Peter Sitsen (Schatzmeister und Textverarbeitung) — das ganze Jahr über. „Eng geht es in den letzten vier Wochen zu“, berichtet Helga Ebner. Zuvor werden Ideen, Texte und Fotos zusammengetragen: „Wir legen Wert auf ein gewisses Niveau.“ Und auch die Mischung muss stimmen. Schließlich versteht sich „Dä Bott“ entsprechend dem Namen als Bote und Nachrichtenheft. Georg Berrisch und Reiner Pylen beleuchten die 114-jährige Geschichte der Feuerwehr Lank-Latum, erinnern im Zeitraffer an Höhen und Tiefen, Kuriositäten, Siege und Niederlagen und weisen damit auf die Bedeutung des Ehrenamtes hin.
Aber die Zukunft kommt in den Lanker Heimatblättern nicht zu kurz. Franz-Josef Jürgens berichtet über das geplante, von Christian Forsen entworfene Kunstwerk am Seisthof in Nierst: „Im Rahmen der Feierlichkeiten 850 Jahre Kloster Meer hat sich der Heimatkreis für eine bleibende Erinnerung an das Klosterjubiläum entschieden. Die Aufstellung der Skulptur soll 2017 erfolgen.“