Lions-Club vergibt Preis für den Berufsstart
Lions Club Düsseldorf-Meererbusch hilft Künstlern.
Büderich. Das Hilfswerk des Lions Club Düsseldorf-Meererbusch hat erstmalig einen Kunstpreis vergeben. Ziel soll es sein, jungen Künstlern nach Abschluss ihres Studiums den Einstieg in eine selbstständige Existenz zu erleichtern. Der Preis: ein Jahr lang ein Stipendium in Form einer monatlichen Zuwendung von 300 Euro. „Das ist primär dafür gedacht, ein eigenes Atelier finanzieren zu können“, erklärt Club-Präsident Thilo Kuhlmann.
Die Auswahl aus den Bewerbungen fiel der Jury ziemlich schwer. Denn entgegen der ursprünglichen Absicht wurden gleich drei Preisträger, alles Absolventen der Düsseldorfer Kunstakademie, ausgezeichnet. Der erste Preis ging an Max Frintrop. Frauke Dannert und Claudia Mann wurden bei der Preisverleihung im Restaurant Landsknecht zusätzlich mit einem Förderpreis von jeweils 500 Euro bedacht. „Alle drei sind einfach sehr gut. Dass zwei leer ausgehen, konnten wir so nicht akzeptieren“, erklärt Kuhlmann die Konzessionsentscheidung der Jury.
Max Frintrop überzeugt mit der konstruktivistischen Formsprache in seinen Bildern ebenso wie mit raumgreifenden Skulpturen, die er schon in Treppenhäusern von Firmen installiert hat. „Nicht immer zur Freude von Vorstand und Betriebsrat, die Sicherheitsbedenken hatten“, sagt der Meisterschüler der Kunstakademie, der zudem mit Vorliebe eine Technik in Angriff nimmt, an die sich nur wenige trauen: Die Alla-Prima-Malerei, bei der das Werk durch einen einzigen perfekten Strich entsteht.
Vielfältig sind auch die Künstlerinnen. Frauke Dannert benötigt in der Regel den Raum, um mit Dia-Rundprojektionen oder Teppich-Wandcollagen Faszination zu erzeugen. Die Freude am Experimentieren zeichnet Claudia Mann aus, die gerne mit Teppich arbeitet, aber auch Fliesen oder Trittschallisolierungen verwendet.