Contest in Meerbusch 30 Jugendliche zeigen im Strümper Skate- und Bikepark ihre Stärken

Meerbusch · Mehr als 30 Teilnehmer zeigten bei der dritten Auflage des Scoot-, Bike- und Skate-Contests in Strümp ihr Können.

Mika (14) aus Osterath auf seinem „Dirtbike“ beim Wettbewerb am Samstag in Strümp.

Foto: RP/Christoph Baumeister

(cba) Mika trat in die Pedale seines Mountainbikes und flog meterweit über einen Erdhügel. „Normalerweise fahre ich auf Anlagen, auf denen noch größere Sprünge möglich sind“, sagt der 14-jährige Osterather. „Aber wenn so ein Wettbewerb in Meerbusch angeboten wird, bin ich dabei.“ Er war am Samstag einer von rund 30 Teilnehmern des „Scoot-, Bike- und Skate-Contests“ auf der Anlage in Strümp.

Bereits zum dritten Mal hatte die mobile Jugendarbeit der Stadt zu diesem Event eingeladen. „Die lokale Szene hat uns beim Auf- und Abbau unterstützt“, sagen die städtischen Mitarbeiter Arne Johnsen, Magdalena Keß und May Peraus.

Von Stunde zu Stunde füllte sich der Bike- und Skatepark mehr. Die Jungen und Mädchen konnten sich auf unterschiedlichen Gefährten miteinander messen. Neben Scootern und Skateboards kamen auch Mountainbikes und BMX-Räder zum Einsatz. „Wir wollten möglichst viele Zielgruppen ansprechen. Letztlich ist jedes Kind, das rausgeht und sich draußen bewegt, als positiv zu bewerten. Ganz egal, worauf es unterwegs ist“, sagt Johnsen.

Im ersten Teil durften die Scooterfahrer ihr Können beweisen. Sie zeigten auf ihren Rollern spektakuläre Tricks wie Barspin, Tailwhip, Threesixty und diverse Grinds. Im Slalom-Parcours landete Mats ganz vorne, den besten Trick zeigte nach Jury-Ansicht Jewgeni. Auf den Mountainbikes war im U10-Wettbewerb Moritz der Schnellste im Parcours, beim höchsten Sprung wurde der eingangs erwähnte Mika als Zweiter nur von Marc übertroffen.

Am späteren Nachmittag kamen die Skater auf ihre Kosten. Die Teilnehmer glitten mit ihren Boards über die Fläche und fuhren die Außenrampen hoch, um sich mit ihren Brettern gekonnt in der Luft zu drehen und die Rampe wieder hinabzuschießen. „Einige Teilnehmer machen das schon seit mehr als zehn Jahren, entsprechend hoch war das Niveau“, sagt Johnsen. Den „Bowl Contest“ entschied Rene für sich, den „Skateboard Street“ der Gruppe B gewann Felicia, in der Gruppe A setzte sich Tim knapp vor Mona durch. Die 15-Jährige war über ihren zweiten Platz aber keineswegs enttäuscht. „Natürlich möchte man gerne gewinnen, aber die Gemeinschaft steht eindeutig im Vordergrund“, sagt die Osteratherin.

Die Stadt nutzte den Tag auch zur Präventionsarbeit. So bot das „PrEvent-Mobil“ der Caritas alkoholfreie Cocktails, einen „Rausch-Parcours“, ein Alkoholquiz sowie eine elektronische Reaktionswand an und gab Informationen rund ums Thema Sucht. „Wenn man darüber aufklären möchte, ist es wichtig, in einer lockeren Umgebung ins Gespräch mit den Jugendlichen zu kommen – genau das war hier der Fall“, sagt Michael Weege von der Fachambulanz für Suchtkranke in Neuss.