Fußball in Meerbusch FCB nach Derby-Sieg dem Klassenerhalt nahe
Meerbusch · Der FC Büderich 02 gewann das Oberliga-Stadtduell beim TSV Meerbusch durch das goldene Tor von Kevin Weggen mit 1:0 und stürzte die Blau-Gelben damit noch weiter in die Krise.
(cba) „Derbysieger, Derbysieger“ riefen die Fußballer des FC Büderich 02 und hüpften auf dem Lanker Sportplatz jubelnd im Kreis. Mit 1:0 (1:0) hatten sie das Oberliga-Stadtduell beim TSV Meerbusch für sich entschieden und sich somit schon fast aller Abstiegssorgen entledigt. „Glückwünsche zum Klassenerhalt nehme ich noch nicht an, aber es sieht jetzt richtig gut für uns aus“, sagte FCB-Trainer Sebastian Siebenbach nach dem achten Sieg aus den zurückliegenden neun Spielen. Ganz anders hingegen die Gemütslage bei den Gastgebern, die nach der sechsten Niederlage aus den letzten acht Partien mit gesenkten Köpfen in die Kabinen schlichen. Da zudem die direkte Konkurrenz im Tabellenkeller überraschende Siege landete, wuchs der Rückstand auf Platz 15 auf sechs Zähler an. „Unsere Lage hat sich erheblich verschlechtert“, sagte TSV-Coach Kevin Kreuzberg.
Vor rund 300 Zuschauern neutralisierten sich die beiden Teams im ersten Durchgang auf überschaubarem Niveau. In der 23. Minute kombinierten sich die Meerbuscher erstmals gefährlich in den Strafraum vor, FCB-Keeper Justin Möllering war aber auf seinem Posten. Fast im direkten Gegenzug sorgte der FCB für die Führung. Dennis Schreuers legte von der linkte Seite in die Mitte auf Kevin Weggen, der den Ball von der Strafraumgrenze ins linke Eck schoss. „Der Ball kam gut rein, und dann habe ich einfach abgezogen. Der Schuss wurde zwar noch leicht abgefälscht, wäre aber auch so ins Tor gegangen“, sagte der FCB-Kapitän. Dem TSV fiel bis zur Pause nicht mehr viel ein. „Mit der ersten Hälfte war ich sehr unzufrieden. Gerade, wenn man gegen den Abstieg kämpft, muss man mehr zeigen“, monierte Kreuzberg.
Nach Wiederbeginn zeigten sich die Blau-Gelben wesentlich aktiver und schnürten die Gäste phasenweise tief in deren eigener Hälfte ein. Trotzdem kam der TSV erst in der Schlussphase zu zwei klaren Ausgleichschancen: Dion Gutaj scheiterte mit einem Schlenzer am Lattenkreuz, eine Volleyabnahme von Rafu Numakunai wurde im letzten Moment geblockt. So feierte der FCB letztlich einen glücklichen Derby-Erfolg. „Wen man 45 Minuten auf ein Tor spielt, muss einfach mehr dabei herauskommen“, so Kreuzberg. „Ein Remis wäre vielleicht gerecht gewesen, aber die Jungs haben sich den Sieg dank konsequenter Defensivarbeit trotzdem verdient“, befand Siebenbach.
In der Bezirksliga verspielte der OSV Meerbusch beim SV Vorst zunächst eine 3:0-Führung, ehe Kerem Varicioglu (90.+1) noch das späte 4:3 gelang. Der TSV II ging mit 2:6 bei TuRa Brüggen unter. A-Kreisligist SSV Strümp gewann 4:0 beim TuS Gellep.