Hunde in Meerbusch Das sind die beliebtesten Hunderassen in Meerbusch
Meerbusch · In Meerbusch sind aktuell rund 3500 Hunde gemeldet. Vom Exoten bis zum typischen Familienhund ist alles dabei. Eine Rasse hat im Ranking ihre Nase ganz besonders weit vorne.
Sie sind der beste Freund des Menschen, und in der Krise wurden sie besonders wichtig: Die Zahl der Hunde in deutschen Haushalten ist im Corona-Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 600 000 gestiegen. Bundesweit liegen je nach Statistik im Beliebtheits-Ranking der Deutsche Schäferhund, der Labrador oder der Golden Retriever vorne. Welche Rasse haben die Meerbuscher zu ihrem Liebling auserkoren?
In der Liste der angemeldeten Hunderassen in Meerbusch gibt es einige Exoten, viele von ihnen sind nur ein einziges Mal vertreten. Dazu gehören etwa der Sarplaninac, ein mächtiger Hütehund mit reichlich Unterwolle, oder der Shikoku, ein Jagdhund aus der Familie der japanischen Spitze. Insgesamt sind zur Zeit rund 3500 Hunde in Meerbusch gemeldet, bei 59 016 Einwohnern.
Die beliebteste Hunderasse in Meerbusch ist laut einer Statistik der Stadt, Stand April 2023, der Labrador. Die Zahl der Labrador Retriever ist in Meerbusch mehr als doppelt so hoch wie die der Golden Retriever, dabei sind die Hunderassen sich auf den ersten Blick relativ ähnlich: freundliche Familienhunde mit treuen Augen und süßen Schlappohren. Was macht also den Labrador so besonders? Wie der Golden Retriever, der durch sein freundliches Wesen und seinen Willen, seinem Besitzer zu gefallen, hervorragend als Rettungs- und Blindenführhund geeignet ist, ist der Labrador ein großartiger Assistenz- und Familienhund. Es gibt Hundezüchter, die sagen, dass die beiden Rassen sich nur im Aussehen unterscheiden, andere schwören darauf, dass der Labrador der draufgängerische von beiden ist.
Die Meerbuscher Hundetrainerin Christina Krause hat jahrelange praktische Erfahrung mit Hunden unterschiedlicher Rassen gemacht. Labradore hat sie zur Zeit etwas häufiger im Training als ihre goldenen Kollegen. Dass beide tolle Familienhunde sind, kann sie bestätigen. „Der Labrador ist sicher der aktivere von beiden, der Golden ist etwas gemütlicher“, berichtet sie. „Gesundheitlich sind Labis ein kleines bisschen robuster. Während Goldens öfter mit epileptischen Anfällen zu kämpfen haben, sind es bei ihnen eher die Allergien. Den Hauptunterschied macht aber die Optik aus.“ Wer gerne einen schwarzen oder schokoladenbraunen Hund hätte, sollte sich für den Labrador entscheiden, denn Golden Retriever gibt es, der Name verrät es, nur in Hell- und Dunkelgold. Aufhorchen sollten Tierfreunde bei Labradoren mit silberner Fellfarbe, denn diese entsteht durch gezielte Züchtung, geht mit gesundheitlichen Risiken einher und ist daher nicht offiziell anerkannt. Ihren Namen haben beide Retriever vom englischen Wort „retrieve“, was so viel wie apportieren oder zurückholen heißt. Sie wurden im 19. Jahrhundert Großbritannien dazu gezüchtet, um vom Jäger erlegte Beute zu holen.
Im Internet gibt es Tipps
der Stadt für Hundehalter
Obwohl er sowohl bundesweit als auch in Meerbusch zu den beliebtesten Hunderassen zählt, gebe es aber auch Argumente gegen den Labrador, erzählt Krause: „Die sind kleine Wasserschweinchen. Als Besitzer ist es manchmal schwer, an einer Pfütze vorbei zu kommen, diese Hunde sind stur wie Brauereipferde. Aber viele Menschen lieben gerade das an ihnen.“
Ganz anders dagegen der Deutsche Schäferhund, der sich durch Gehorsam und Loyalität auszeichnet und auf der Rangliste der beliebtesten Hunderassen der Stadt den dritten Platz belegt. Er zählt zu den weltweit am häufigsten eingesetzten Diensthunden bei der Polizei und beim Militär, eignet sich aber auch als Wach- und Familienhund.
Auf ihrer Webseite hat die Stadt Meerbusch Tipps und Hinweise für Hundehalter zusammengetragen, zum Beispiel Informationen zur Hundesteuer und zur Leinenpflicht. Aufgeführt sind auch Hunde gefährlicher Rassen: Pitbull, Bullterrier, Staffordshire Bullterrier und Amerikanischer Staffordshire Terrier. Von letzterem gibt es in Meerbusch zwei Exemplare. Für den einzigen gemeldeten Beißvorfall im Jahr 2022 ist allerdings laut Statistik des Ordnungsamts ein anderer Hund verantwortlich: der Deutsche Schäferhund.