Straßen in Meerbusch Lärmkarte zeigt besonders laute Gebiete
Meerbusch · In dem Lärmaktionsplan sollen Probleme und Auswirkungen des Verkehrslärms auf die umgebenden Gebiete und Siedlungen geregelt werden.
(dsch) Am Dienstag, 30. Januar, trifft sich der Meerbuscher Ausschuss für Klima, Umwelt und Bau zu seiner ersten Sitzung des Jahres. Diese beginnt um 17 Uhr im Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes am Neusser Feldweg 4 in Osterath. Interessierte sind als Zuhörer willkommen und können zu Beginn der Sitzung ihre Anliegen äußern. Danach stehen folgende Themen auf der Tagesordnung:
Im Sommer 2019 ist Meerbusch dem kreisweiten „Aktionsbündnis Insektenschutz“ beigetreten. Ziel ist, den urbanen Lebensraum besser für verschiedene Arten von Insekten zu erschließen. Dazu müssen sich Felder, öffentliche Grünflächen und auch Gärten verändern, hin zu mehr Wildwiesen mit hoher Artenvielfalt. Beispiele dafür sind das Blühstreifen-Projekt auf landwirtschaftlichen Flächen, Schaugärten, die die Stadt angelegt hat, aber auch Staudenbeete auf Schulhöfen. Die Fachleute vom Büro Kessler und Co., die das Projekt begleiten, werden ein Zwischenfazit geben.
Durch eine EU-Richtlinie sind ist Meerbusch verpflichtet, bis zum Sommer 2024 einen aktuellen Lärmaktionsplan zu erstellen und dem Land zu übermitteln. Darin sollen Probleme und Auswirkungen des Straßenverkehrslärms auf umgebende Gebiete und Siedlungen geregelt werden. Diese Erhebungen müssen alle fünf Jahre erneuert werden. Dazu wurden Autobahnen und Landstraßen im Stadtgebiet erfasst und hinsichtlich des Lärms kartiert. Straßen, die nur leicht unter dem relevanten Grenzwert der Belastung liegen, wurden auch betrachtet. Die Politik soll den Entwurf mit den Ergebnissen beschließen, bevor dieser der Öffentlichkeit vorgelegt wird.
Seit 2001 wurden im Stadtgebiet zwölf unterirdische Wertstoffcontaineranlagen eingerichtet. Diese Lösung für die Abfallentsorgung ist zwar teurer als oberirdische Alternativen, verbessert aber das Stadtbild, reduziert Lärm und verbessert die Sauberkeit. Allerdings wurde 2019 beschlossen, auf neue Anlagen zu verzichten, da die Herstellungskosten stark gestiegen waren. Aber auch im Betrieb fallen Kosten an. In der Überlegung, ob ein Rückbau sinnvoll wäre, werden die Kosten nun dem Nutzen der unterirdischen Container gegenübergestellt.