Meerbusch: Neues Gesicht für die Wirtschaft

Heike Reiß wird den Wirtschaftsförderer Klaus F.Malinka ablösen.

Meerbusch. Unter dem Arbeitstitel "Wirtschaftsförderung, Gestern, Heute und Morgen" hat die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Meerbusch am Mittwochabend in Grotenburgs Börker Brauhaus in Büderich eingeladen.

Hauptthema war die Vorstellung der neuen Wirtschaftsförderin der Stadt Meerbusch, Heike Reiß. Sie hat einen erfahrenen Unterstützer an ihrer Seite: Klaus F.Malinka, der nach 20 Jahren als Wirtschaftsreferent der Stadt am Jahresende in Pension geht. Daniel Meffert, der designierte Mit-Vorsitzende, moderiert die Vorstellung.

Als er 1991 seinen Job in Meerbusch angetreten habe, stellte sich die Wirtschaftsförderung eher als "Katastrophe" dar, erinnert sich Malinka. Er habe aber ein dickes Fell bewiesen und seit der Wahl von Dieter Spindler als Bürgermeister im Jahre 1999 empfinde er die Arbeit "als perfekt".

Voller Stolz verweist Malinka darauf, dass es in Meerbusch zurzeit rund 10 800 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse gebe und er in den nächsten Jahren eine Steigerung bis zu 12 000 Jobs erwarte.

Dafür sei Heike Reiß eine Garantin - kenne er sie und ihre Arbeit doch seit zehn Jahren. "Sie ist meine Wunschkandidatin gewesen." Voraussetzung für diesen Erfolg sei, dass Politik und Verwaltung weiterhin die Rahmenbedingungen positiv gestalten.

Malinka lobt den "wunderbaren Übergang": Die Tatsache, dass er die Möglichkeit habe, seine Nachfolgerin über drei Monate einzuarbeiten, sei nahezu perfekt.

Heike Reiß zeigt sich in ihrer Antwort genauso erfreut über die Situation: Sie habe ja schon 14Jahre Erfahrung in der Wirtschaftsförderung für den Rhein-Kreis Neuss sammeln können, und "Dieter Spindler ist mein Lieblingsbürgermeister", so Heike Reiß. Sie freue sich sehr auf die Zusammenarbeit.

Mit Malinka habe sie in den vergangenen drei Wochen schon viele Gewerbegebiete durchforstet und von seinen mannigfaltigen persönlichen Kontakten profitiert. Ihre eigene Zielsetzung definiert sie schlicht und solidarisch: "Die gute Arbeit des Herrn Malinka so fortsetzen."

Intensiver wird die spätere Aussprache, als Mit-Mitglieder Fragen zur Ansiedlung des Frischemarkts auf dem Ostara-Gelände in Osterath stellen. Malinka glaubt, dass das Chaos schlagartig enden werde, wenn der Frischemarkt eröffnet sei. Dem Einzelhandel im Zentrum fehle zurzeit größtenteils das nötige Niveau - dieses sei aber ein Muss.

Er sei schon vor Jahren in Geschäften gewesen, in denen er der Inhaberin erst einmal nahegelegt habe, die toten Fliegen aus dem Schaufenster zu entfernen, bevor er weiter mit ihr spreche. Wenn der Frischemarkt eröffnet sei, so Malinka, ginge es sicherlich mit Osterath und den Geschäften massiv aufwärts.

Mit-Moderator Daniel Meffert, zugleich Ratsmitglied der CDU, stellt sich in diesem Punkt ausdrücklich an Malinkas Seite: Die MIT sei halt eine Tochter der CDU - da sei es doch absolut normal, dass man hinter der Entscheidung der eigenen Partei stünde - auch beim Thema Ostara und dem Einzelhandel. Und für die CDU habe der Frischemarkt Priorität.