Sport in Meerbusch TSV-Nachwuchs unterliegt BVB vor großer Kulisse

Meerbusch · In der DFB-Nachwuchsliga verlor Meerbuschs U19 vor mehr als 500 Zuschauern gegen Borussia Dortmund mit 0:3. Der BVB kam stilecht im Mannschaftsbus vorgefahren.

„Man hat gemerkt, welch große Welten zwischen diesen beiden Vereinen liegen“, sagte TSV-Abteilungsleiter Christian Werner.

Foto: dpa/David Inderlied

(cba) Ein Hauch von Bundesliga wehte jetzt über den Lanker Sportplatz. Am vierten Spieltag der DFB-Nachwuchsliga empfing die U19 des TSV Meerbusch den Nachwuchs von Borussia Dortmund. Mehr als 530 Zuschauer sorgten für eine große Kulisse. Der BVB kam stilecht im Mannschaftsbus vorgefahren, die jüngeren Fans sammelten Autogramme von den kommenden Stars. „Das war schon eine ganz besondere Atmosphäre. Man hat aber auch gemerkt, welch große Welten zwischen diesen beiden Vereinen liegen“, sagte TSV-Abteilungsleiter Christian Werner.

Auch auf dem Platz zeigte sich schnell, wer klarer Chef im Ring ist. Die Gäste nahmen von Beginn an das Kommando und nutzten in der fünften Minute ihre erste Chance zur Führung. Diego Ngambia ließ zwei Gegenspieler aussteigen und setzte die Kugel trocken in die Maschen. Trotz des frühen Rückstands mühten sich die Gastgeber nach Kräften. Mit Ausnahme einer guten Gelegenheit von Derick Gyamfi kamen sie jedoch kaum zu zwingenden Aktionen.

Ganz anders der BVB, der die Partie jederzeit im Griff hatte, jedoch die eine oder andere gute Chance liegen ließ. Das lag auch am exzellent aufgelegten TSV-Keeper Kalle Grabek, der mit mehreren Glanzparaden eine frühe Vorentscheidung verhinderte. In der 42. Minute war allerdings auch er machtlos, als Ngambia eine feine Kombination zum 2:0 (45.) abschloss.

Die letzten Hoffnungen der Meerbuscher, das Blatt vielleicht noch zu wenden, schwanden kurz nach dem Wechsel. Der bereits gelb-verwarnte Jeremy Gaudian meckerte nach einem ausbleibenden Elfmeterpfiff des Schiedsrichters zu vehement und wurde mit der Ampelkarte vom Platz gestellt. Auch in Unterzahl versuchten die Blau-Gelben, dem großen Favoriten noch ein Bein zu stellen. In der 70. Minute zog Stefan Saviecivic im Anschluss an eine Ecke ab und jagte den Ball an den Querbalken. Es sollte jedoch die einzige nennenswerte Möglichkeit in der zweiten Hälfte bleiben.

Die Dortmunder taten nicht mehr als nötig und verwalteten mühelos die Zwei-Tore-Führung. Kurz vor Schluss sorgte Niziolek (88.) noch für den 3:0-Endstand. „Ich kann meiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen“, sagte TSV-Coach Dennis Granata. „Sie hat über weite Strecken sehr ordentlich verteidigt, ihre Ball-Eroberungen jedoch zu selten in gute Umschaltmomente ummünzen können. Aber der Gegner hieß auch Borussia Dortmund, daher können wir das Ergebnis richtig einordnen.“